CA Immo im Halbjahr operativ stabil und mit höheren Mieterlösen
Jahresziele bestätigt - Wandelanleihen-Bewertungseffekt sorgte
aber für Gewinnrückgang
Der börsennotierte Immobilienkonzern CA Immo hat im
ersten Halbjahr operativ ein stabiles Ergebnis eingefahren und die
Mieterlöse gesteigert. Ein unbarer Bewertungseffekt im Zusammenhang
mit einer ausstehenden Wandelanleihe in Höhe von -16,8 Mio. Euro
sorgte allerdings für einen Rückgang des Gewinns. Das
Periodenergebnis verringerte sich von 106,7 auf 89,6 Mio. Euro.
Diese Zahlen gab das Unternehmen Mittwochnachmittag bekannt. Der
Vorstand wird die Ergebnisse am Donnerstag in einer Pressekonferenz
erläutern.
"Unser operatives Geschäft läuft weiterhin sehr erfolgreich, wir
konnten nach dem Rekordjahr 2017 auch im ersten Halbjahr 2018 unser
hohes Niveau weiter ausbauen und den Unternehmenswert steigern",
wird Andreas Quint, CEO von CA Immo, in einer Aussendung zitiert.
Das Ergebnis aus der Geschäftstätigkeit (EBIT) war von Jänner bis
Juni mit 149,8 Mio. Euro annähernd so hoch wie im Halbjahr 2017. Das
EBITDA stieg um 13 Prozent auf 79,3 Mio. Euro.
Im Wesentlichen sorgte im Halbjahr eine Übernahme in Warschau für
eine Steigerung der Mieterlöse um rund 6 Prozent auf 93,8 Mio. Euro.
Das Nettomietergebnis belief sich nach den ersten zwei Quartalen
2018 auf 86,8 Mio. Euro, das entspricht einem Zuwachs um 8,4
Prozent.
Das nachhaltige Ergebnis (FFO I) stieg um 12,8 Prozent auf 63,2
Mio. Euro. Die Kennzahl ist Grundlage für die Dividende. Der FFO I
je Aktie summierte sich auf 0,68 Euro, eine Steigerung von 13,2
Prozent. Die Jahreszielsetzung wird bestätigt. Für das Gesamtjahr
2018 erwartet der Vorstand eine Steigerung des FFO I gegenüber dem
Vorjahreswert von 106,6 auf über 115 Mio. Euro.
Per Ende Juni lag das gesamte Immobilienvermögen der CA Immo bei
4,0 Mrd. Euro und umfasste Bestandsimmobilien (83 Prozent) und
Immobilienvermögen in Entwicklung (16 Prozent). Die restlichen 1
Prozent des Gesamtportfolios seien zum Handel bestimmt.
Inklusive des KPMG-Gebäudes in der Berliner Europacity, das
bereits im 1. Quartal 2018 fertiggestellt wurde, würden im Jahr 2018
mit den Bürogebäuden ViE in Wien, Orhideea in Bukarest sowie dem
Steigenberger Hotel am Frankfurter Hauptbahnhof vier von CA Immo neu
entwickelte Gebäude mit einem gesamten Investitionsvolumen von rund
230 Mio. Euro in den eigenen Bestand übergehen, heißt es in der
Unternehmensmitteilung.
Dazu kommen laut der Firma noch selektive Zukäufe in den
osteuropäischen Kernmärkten. Nach Übernahmen in Budapest, Warschau
und Bukarest in den Vorquartalen übernahm der Konzern im zweiten
Quartal 2018 ein neu entwickeltes Bürogebäude in Prag mit einem
Transaktionsvolumen von rund 65 Mio. Euro. Das Gebäude mit einer
Bruttomietfläche von 23.000 m2 führe bei Vollvermietung zu einer
Steigerung der jährlichen Mieteinnahmen von rund 4 Mio. Euro.
(Schluss) kan/tsk
ISIN AT0000641352
WEB http://www.caimmo.com