Mayr-Melnhof steigerte Periodengewinn im ersten Halbjahr deutlich
Überschuss erhöhte sich um 16,4 Prozent auf 83,7 Mio. Euro -
Kartonhersteller bleibt aber für die zweite Jahreshälfte
vorsichtig
Die börsennotierte Mayr-Melnhof Karton AG hat im
ersten Halbjahr 2018 von einer anhaltend hohen Auslastung profitiert
und ihren Periodengewinn deutlich gesteigert. Auch operativ gab es
starke Zuwächse, während der Umsatz nur leicht stieg, wie das
Unternehmen am Dienstag mitteilte. Für die zweite Jahreshälfte
bleibt der Kartonhersteller mit seinem Ausblick jedoch vorsichtig.
In den ersten sechs Monaten lag der Umsatz bei 1,17 Mrd. Euro und
damit um 1,8 Prozent höher als im ersten Halbjahr 2017, als das
Unternehmen einen Umsatz von 1,15 Mrd. Euro verzeichnet hatte. Das
betriebliche Ergebnis verbesserte sich wesentlich stärker: Es
erhöhte sich um 11,9 Prozent von 102,1 auf 114,3 Mio. Euro. Unterm
Strich blieb ein Nettogewinn von 83,7 Mio. Euro - ein Zuwachs von
16,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresperiode, als 71,9 Mio. Euro zu
Buche gestanden waren.
Sowohl für die Karton- als auch für die Packaging-Divison meldete
Mayr-Melnhof eine "anhaltend hohe Auslastung". Die Karton-Sparte
habe "insbesondere von höheren Durchschnittspreisen" profitiert. In
der Packaging-Division habe allerdings ein "starker Anstieg der
Inputkosten", vor allem beim Karton, belastet. "Notwendige
Preiserhöhungen sind schwer realisierbar", so das Unternehmen. Bei
der Vorlage der Erstquartalszahlen im Mai hatte Mayr-Melnhof die
Weitergabe der Kosten über höhere Verkaufspreise noch zur "ersten
Priorität" erklärt.
Für den Rest des Geschäftsjahres bleibt der Kartonhersteller
vorsichtig: Die Behauptung der hohen Ertragskraft des ersten
Halbjahres in der zweiten Jahreshälfte fortzusetzen, sei "Ziel und
Herausforderung zugleich". Der Fortsetzung des langfristigen
Wachstumskurses gelte "anhaltend hohes Augenmerk".
(Schluss) dkm/kre
ISIN AT0000938204
WEB http://www.mayr-melnhof.co.at