FMA segnete Immofinanz-Halbjahresabschluss 2016 ab
Kritik der Österreichischen Prüfstelle für Rechnungslegung an
Bilanzierung der CA-Immo-Anteile nach Sonderprüfung nicht
bestätigt - "Keine wesentlichen Beanstandungen"
Die Finanzmarktaufsicht (FMA) hat den
Halbjahresabschluss 2016 der Immofinanz nach einer Sonderprüfung für
gut befunden, wie der Sprecher der Aufseher, Klaus Grubelnik, am
Montag gegenüber der APA bestätigte. Auslöser für den Check durch
die Finanzaufseher war Kritik der Österreichischen Prüfstelle für
Rechnungslegung (OePR) an der Bilanzierung des 26-Prozent-Anteils an
der CA-Immo gewesen.
Nach Meinung der OePR hätte eine Vollkonsolidierung erfolgen
müssen; die Immofinanz hatte das Anteilspaket aber nach der
Equity-Methode bilanziert und sich dabei früheren Angaben zufolge
auf die Meinung externer Experten gestützt. "Die Österreichische
Prüfstelle für Rechnungsfehler hatte einen Bilanzierungsfehler
attestiert", sagte Grubelnik. Die FMA als zuständige Behörde für
eine nochmalige Überprüfung gab nun der Immofinanz recht.
Die Bilanzierung sei "nicht zu beanstanden" und die Prüfung habe
"zu keinen wesentlichen Beanstandungen geführt", betonte die
Immofinanz in einer Aussendung unter Verweis auf eine entsprechende
Mitteilung der FMA.
Die Immofinanz will die CA-Immo-Beteiligung eigentlich abstoßen.
Bis 6. Juni hatte sie Interessenten für das 26-prozentige
Anteilspaket gesucht. Den US-Investor Starwood, der bis zu 26
Prozent an der CA Immo und bis zu 5 Prozent an der Immofinanz kaufen
wollte und auch konkrete Angebote dafür vorlegte, ist allerdings
abgeblitzt. Das Offert galt als zu niedrig. Starwood erhielt nur
0,16 Prozent an der CA Immo und 0,21 Prozent an der Immofinanz.
(Schluss) kre/tsk
ISIN AT0000809058 AT0000641352
WEB http://www.immofinanz.com
http://www.fma.gv.at
http://www.caimmo.com