SW Umwelttechnik plant für 2017 Dividende, Gewinn gesunken
Auszahlung erstmals seit Beginn der Finanzkrise - Aktionäre
sollen 10 Cent je Aktie erhalten
Die börsennotierte Kärntner SW
Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG plant für 2017 trotz eines
Gewinnrückgangs eine Dividendenzahlung. Man habe das dritte Jahr in
Folge ein positives Ergebnis erwirtschaftet: "Wir werden der
Hauptversammlung daher gemeinsam mit dem Aufsichtsrat eine
Dividendenausschüttung von 0,10 Euro je Aktie vorschlagen", so
Vorstand Klaus Einfalt am Freitag laut Mitteilung.
Die Auszahlung erfolge das erste Mal seit Beginn der Finanzkrise.
Das Jahresergebnis ging 2017 auf 1,1, Mio. Euro zurück, nach 1,4
Mio. Euro im Jahr davor, teilte das Unternehmen mit. Das
Vorsteuerergebnis fiel von 2,1 auf 1,2 Mio. Euro. Operativ sank das
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 10 Prozent auf 3,7 Mio.
Euro. Das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen)
sank von 7,7 auf 7,1 Mio. Euro. Währungsdifferenzen hätten sich 2017
mit minus 0,5 Mio. Euro (Vorjahr: minus 0,01 Mio. Euro) auf
Finanzergebnis ausgewirkt, das mit minus 2,4 (minus 2,1) Mio. Euro
ausgewiesen wird. Der Umsatz stieg um 1 Prozent auf 61,3 Mio. Euro.
Die sehr positive Entwicklung im Geschäftsbereich Infrastruktur
habe die weiteren Verzögerungen im Bereich Wasserschutz - bezogen
auf den Umsatz - mehr als ausgeglichen. "Die ausgezeichnete
konjunkturelle Lage sowohl in Ungarn als auch in Rumänien führte zu
einer hohen Investitionsbereitschaft von Gewerbe und Industrie.
Dadurch ist es uns gelungen, die weiteren Rückgänge öffentlicher
Aufträge mehr als auszugleichen", so Einfalt.
Beschäftigt waren im Durchschnitt 439 (2016: 429) Mitarbeiter.
Die gute konjunkturelle Lage und das hohe Potenzial Ungarns und
Rumäniens biete für 2018 einen positiven Ausblick, heißt es in der
heutigen Pressemitteilung. Der Vorstand erwarte für heuer ein
anhaltend hohes Bauvolumen im Hochbau, getrieben durch eine hohe
Investitionsneigung von Gewerbe und Industrie in Ungarn und
Rumänien.
"Wir rechnen im Geschäftsbereich Infrastruktur aufgrund der
erfreulichen konjunkturellen Lage, der niedrigeren
Körperschaftssteuer sowie der hohen Direktinvestitionen in Rumänien
auch für 2018 mit einer positiven Entwicklung", so Einfalt. Der
maßgeblich von öffentlichen Aufträgen und dem Abruf von
EU-Förderungen abhängige Geschäftsbereich Wasserschutz, sollte sich
heuer etwas erholen - vor allem in Ungarn. In Österreich sei mit
keiner bedeutenden Veränderung des Marktumfeldes zu rechnen.
(Schluss) itz/kre
ISIN AT0000808209
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