Vonovia auf dem Weg zum größten Immobilienkonzern in Österreich
Vonovia erwartet von dem Zusammenschluss mit der Buwog
Kostenvorteile in Höhe von rund 30 Millionen Euro pro Jahr
Mit der Übernahme der Buwog ist der
größte deutsche Immobilienkonzern Vonovia auf dem Weg, auch zum
Marktführer in Österreich aufzusteigen. Bei dem geplanten
Milliarden-Zukauf hatte Vonovia am Montagabend in Bochum gemeldet,
bereits 73,7 Prozent aller Buwog-Aktien eingesammelt und damit die
Mindestannahmeschwelle von 50 Prozent plus eine Aktie überschritten
zu haben.
Auch das deutsche Bundeskartellamt und die österreichische
Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) hätten ihre Freigabe für die
Transaktion bereits erteilt. Während einer Nachfrist können
Aktionäre, die das Angebot bisher nicht angenommen haben, ihre
Papiere noch zum Kauf anbieten. Die Frist beginnt am Freitag und
wird bis 18. Juni laufen.
Vonovia-Chef Rolf Buch hatte bei der Bilanzvorlage vergangene
Woche eine weitere Auslandsexpansion in Aussicht gestellt.
Interessant seien Länder wie Frankreich, Schweden oder die
Niederlande, hieß es.
Vonovia bietet Buwog-Aktionären eine Barzahlung von 29,05 Euro je
Aktie, was einem Unternehmenswert von rund 5,2 Mrd. Euro entspricht.
Finanziert werden soll der Milliarden-Deal komplett per Kredit. Die
Bochumer dürften damit ihren Bestand von 350.000 Wohnungen um 49.000
Buwog-Wohnungen vergrößern, davon gut die Hälfte in Deutschland,
etwa in Berlin und Hamburg.
Vonovia erwartet von dem Zusammenschluss Kostenvorteile in Höhe
von rund 30 Mio. Euro pro Jahr. Diese sollen sich aus der
gemeinsamen Bewirtschaftung der Immobilien in Deutschland und
Österreich ergeben und im Wesentlichen bis Ende 2019 erreicht
werden.
(Schluss) stf/cs
ISIN AT00BUWOG001 DE000A1ML7J1
WEB http://www.buwog.at
http://www.deutsche-annington.de