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Datum/Zeit: 01.02.2018 15:00
Quelle: APA

Neuer Brau-Union-Chef will kein Einheitsbier


Magne Setnes: "In Österreich wäre es ein großer Fehler, nur eine einzige Brauerei hinzustellen" - Nicht jedes Produkt muss zehn Jahre am Markt bleiben



Der neue Chef der österreichischen Brau Union, Magne Setnes, will mehr Beweglichkeit im Produkt-Portfolio des größten heimischen Braukonzerns. In Zeitungsinterviews bescheinigt der bisherige Heineken-Manager der Österreich-Tochter, viel richtig gemacht zu haben, vor allem kein Einheitsbier gebraut zu haben. Das will er auch so halten.

Der gebürtige Norweger Setnes ist seit Anfang Jänner 2018 neuer Chef der Brau Union mit Sitz in Linz, wo er den letzten Spross der heimischen Bierbrauerdynastie, Markus Liebl, abgelöst hat. Setnes ist seit 18 Jahren beim Brau-Union-Mutterkonzern Heineken. In Österreich will er jeden Betrieb vor Ort auf Stärken und Schwächen prüfen und die Marken durchleuchten.

Liebl hat stets die Marken- und Sortenvielfalt hervorgehoben. Das will Setnes beibehalten. "Der Erfolg der Brau Union liegt genau in der Struktur. Da gibt es keine Pläne, das zu ändern. Ich habe viele Jahre im Heineken-Konzern gearbeitet und Marktanalysen gemacht. In Österreich wäre es ein großer Fehler, nur eine einzige Brauerei hinzustellen", sagte der Manager in der "Presse". "Wir sind die Brau Union. Betonung auf Union."

Ein Einheitsbier wird es demnach mit ihm nicht geben. "Das wäre wirklich schade. Meine Braumeister sind alle unterschiedlich. Die wollen ihren Stempel auf ihrem Bier haben. Wenn ich sage, jetzt gibt es ein Rezept für alle, wäre morgen Schluss."

Weil die Marken schon sehr präsent sind und der österreichische Biermarkt "stabil", sei das Wachstumspotenzial mit den klassischen Marken eher gering, stellt Setnes in den "Oberösterreichischen Nachrichten" fest. Großes Potenzial sieht er im alkoholarmen und alkoholfreien Bereich. Auch Craftbiere machten den Biermarkt lebendig. "Ich glaube grundsätzlich, dass wir mehr probieren müssen." Konsumenten wünschten sich immer wieder etwas Neues. "Nicht jedes Produkt muss zehn Jahre auf dem Markt bleiben", glaubt Setnes. Mehr Beweglichkeit im Portfolio sei wichtig.

Ein Riesenerfolg der Brau Union sei der "Radler" gewesen. Das Produktionsverfahren sei in vielen Heineken-Brauereien weltweit eingeführt worden. Der nächste Schritt sei jetzt das Null-Komma-Null-Prozent alkoholfreie Produkt. "Wir glauben, dass Null-Komma-Null der nächste Schlager wird, und wir sind stolz darauf, dass der Start in Österreich erfolgt ist."

Von Liebl habe er ein solide geführtes Haus übernommen, sagt Setnes. "Ich habe keine Pläne, Großes zu ändern." Heineken setze stark auf lokale Verantwortung. Der Konzern sei noch immer ein Familienunternehmen, das aus einer Sammlung von Länderorganisationen besteht und dezentral geführt werde. "Österreich hat sich eine gute Stellung im Konzern erarbeitet. Das werden wir auch so weiterführen."

(Schluss) rf/phs

 ISIN  NL0000009165
 WEB   http://www.brauunion.com
       http://www.heinekeninternational.com

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