Pankl Racing plant für 2018 mehr Umsatz und deutliches Ergebnisplus
Rekordauftragsstände beim steirischen Rennsport- und
Luftfahrtzulieferer - EBITDA gehalten - Jahresergebnis nach
Finanzresultat und Steuern um über 40 Prozent tiefer - Vor
Delisting
Der - noch - an der Börse notierte steirische
Rennsport- und Luftfahrtzulieferer Pankl Racing hat voriges Jahr den
Umsatz um fünf Prozent gesteigert und geht für heuer von mindestens
10 Prozent Umsatzplus aus. Das operative EBITDA wurde 2017 gehalten,
das EBIT stieg um ein Fünftel, ging aber inklusive Anlaufkosten für
das neue Werk in Kapfenberg um ein Zehntel zurück.
Die Erlöse legten 2017 um 5 Prozent auf 195,4 Mio. Euro zu,
teilte Pankl Racing Dienstagfrüh mit. 2018 soll aufgrund der
Rekordauftragsstände ein "zumindest 10-prozentiges Umsatzwachstum"
drinnen sein, so CEO Wolfgang Plasser. Infolge von
Produktivitätssteigerungen und vor allem den Wegfall der
Kapfenberg-Anlaufkosten "gehen wir auch von einer deutlichen
Ergebnisverbesserung aus", heißt es.
Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) wurde
voriges Jahr bei 25,9 Mio. Euro gehalten. Der Gewinn vor Zinsen und
Steuern (EBIT) stieg vor Anlaufkosten um 19 Prozent auf 15,8 Mio.
Euro, sank samt diesem Posten aber um 11 Prozent auf 11,8 Mio. Euro.
Die Anlaufkosten in plangemäßer Höhe von knapp über 4 Mio. Euro
seien voll im Betriebsergebnis 2017 berücksichtigt. Pankl hatte
voriges Jahr im steirischen Kapfenberg das neu errichtete High
Performance Antriebswerk in Betrieb genommen.
Die Senkung der Unternehmenssteuern in den USA habe zu 0,9 Mio.
Euro an außerordentlichem Steueraufwand geführt, erklärte das
Unternehmen zu den vorläufigen Jahreszahlen. Nach Abzug von
Finanzergebnis und Steuern betrug das Jahresergebnis 5,7 (10,0) Mio.
Euro; je Aktie entspricht das einem Rückgang von 3,22 auf 1,93 Euro.
Die Investitionen von 37 Mio. Euro standen in erster Linie mit
Kapfenberg und der Erweiterung des slowakischen Werks in
Zusammenhang. Das Eigenkapital stieg um 11,1 Mio. auf 91,3 Mio.
Euro. Die Eigenkapitalquote lag wie 2016 unverändert bei 41 Prozent,
die Nettoverschuldung wird mit 88,6 Mio. Euro beziffert.
Die Mutter KTM Industries AG von Stefan Pierer, die 94,5 Prozent
am steirischen Unternehmen hält, plant ein Delisting für Pankl
Racing von der Wiener Börse. Am 3. Jänner ist das neue Börse-Gesetz
in Kraft getreten, das gelisteten Unternehmen die Möglichkeit eines
freiwilligen Ausscheidens aus dem Amtlichen Handel ermöglicht, davon
macht KTM Industries Gebrauch.
(Schluss) sp/tsk
ISIN AT0000800800
WEB http://www.pankl.com