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Datum/Zeit: 30.11.2017 14:39
Quelle: APA

Erste Asset Management nach gutem Börsenjahr optimistisch für 2018


Gutes Wachstum und moderate Inflation sprechen auch im kommenden Jahr für risikobehaftete Anlagen - Mögliche Störfeuer von Geldpolitik, Inflation und geopolitischen Unsicherheiten



Die Experten der Erste Asset Management (Erste AM) ziehen eine positive Bilanz für das zu Ende gehende Börsenjahr und sind auch für 2018 optimistisch. "Es lief wesentlich besser als erwartet. Die Weltwirtschaft expandierte seit der Finanzkrise im Jahr 2008 niemals schneller und vor allem geschlossener als im Jahr 2017", sagte der Erste-AM-Geschäftsführer Heinz Bednar am Donnerstag vor Journalisten.

Vor allem Aktienfonds und offensive Anleihenfonds entwickelten sich 2017 gut, auch wenn die Gewinne durch die Dollar-Schwäche für Euro-Investoren "schaumgebremst" ausfielen. Die stärksten Zuwächse verbuchte die Asset-Management-Tochter der Erste Group für Technologieaktien und Aktien aus den Schwellenländern. Die Wiener Börse habe zudem von der Rückkehr der Ostfantasie profitiert.

Für das kommende Jahr erwarten die Erste-AM-Experten ein anhaltend positives Börsenumfeld. Die US-Wirtschaft und damit der bedeutendste Konjunkturmotor für die Weltwirtschaft befindet sich derzeit in einer der längsten Expansionsphasen ihrer Geschichte, erklärt der Erste-AM-Anlagechef Gerold Permoser.

Dies mahne zwar zur Vorsicht, da sich in solchen Phasen oft Ungleichgewichte bilden, wie man beim Platzen der Dot-Com-Blase im Jahr 2000 oder der Immobilien-Blase 2008 gesehen habe. Derzeit weise aber wenig auf massive Ungleichgewichte hin. Die Erste-AM-Experten erwarten damit trotz der späten Phase des Wirtschaftszyklus ein weiter gutes Wachstum in den USA und weltweit.

Weltpolitische Risiken sind als Thema an den Börsen zuletzt prominenter geworden und könnten ein Überraschungspotenzial bringen, erklärte Permoser. Mögliche Störfeuer könnten auch von der Inflation und der Geldpolitik kommen. Für 2018 erwarten die Experten zwar nur einen moderaten Inflationsanstieg, angesichts des guten Wachstums und der niedrigen Arbeitslosenquote in den USA und im OECD-Raum bleibe aber das Risiko, dass die Inflation nach oben überrascht.

Die US-Notenbank dürfte im kommenden Jahr ihre Normalisierung der Geldpolitik fortsetzen. Die Europäische Zentralbank (EZB) werde hingegen frühestens im Herbst 2018, wahrscheinlicher aber erst im ersten Halbjahr 2019, ihre Leitzinsen erhöhen, erwartet Permoser. Die Notenbanker hatten in Aussicht gestellt, dass sie erst nach dem für September 2018 geplanten Ende ihrer Anleihenkäufe an der Zinsschraube drehen.

Die Erwartung einer fortgesetzten Wachstumsphase bei moderat steigender Inflation spricht laut den Erste-AM-Experten für eine Übergewichtung in risikobehaftete Anlageklassen. Die Entwicklung der Aktienmärkte wird generell positiv gesehen. Nach oben gehen dürfte es vor allem in Europa, Japan sowie den Schwellenländern in Asien und der CEE-Region. Auch die Wiener Börse dürfte vom CEE-Fokus österreichischer Unternehmen und der starken Gewichtung des Finanzsektors profitieren.

In Großbritannien sei hingegen schon die Unsicherheit rund um den Brexit zu spüren, so Permoser. Auch die US-Börsen werden angesichts des steigenden Korrekturrisikos neutral gesehen. Die Schwellenländer in Lateinamerika könnten zudem unter den politischen Unsicherheiten in mehreren Ländern leiden.

An den Anleihenmärkten dürften sich 2018 vor allem offensivere Titel wie Schwellenländer-Anleihen oder US-Unternehmensanleihen gut entwickeln. Tendenziell negativ sehen die Erste-AM-Experten aber das Bild für Staatsanleihen aus der Eurozone oder den USA.

Die Ölpreise dürften im kommenden Jahr angesichts der Produktionsbeschränkungen und der guten Nachfrage weiter steigen, spätestens bei einem Preisniveau von 70 bis 75 Dollar je Fass aber an "eine natürliche Grenze stoßen", erwartet Permoser. Auf diesem Preisniveau würden viele Schiefergas-Förderanlagen wieder profitabel arbeiten können und in den Markt zurückkehren.

Auch für das eigene Haus gibt sich die Erste AM optimistisch. Per Ende Oktober verwaltete die Erste AM ein Volumen von 61,2 Mrd. Euro, das ist ein Plus von 5,9 Prozent gegenüber Ultimo 2016. Der Erste-AM-Chef Bednar ist zuversichtlich, dass 2018 einen ähnlichen Anstieg bringt. Besonders erfreulich sei derzeit vor allem die Entwicklung in Österreich und Tschechien.

(Schluss) mik/ivn

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