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ATX (Wiener Börse Index)
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Datum/Zeit: 17.11.2017 20:34 Quelle: Erste Bank |
Marktanalyse Österreich
Auch in dieser Woche setzten die Märkte den negativen
Trend der Vorwoche fort, der ATX musste in diesem Umfeld 1,3% abgeben
(DAX -1,0%, CAC-40 -1,3%, FTSE100 -1,3%). Ein starker Euro belastete
die Kurse.
In Wien schlossen nur 8 Aktien im positiven Bereich, gefragt waren vor
allem Bankentitel (BAWAG +2,7%, RBI +2,4%, Erste +1,5%). RBI und
BAWAG konnten in dieser Woche mit ihren Ergebnissen für das 3. Quartal
überzeugen. Mit einer Steigerung des Nettogewinns von 63% im Q3/17
gegenüber dem Vorjahr konnte die RBI ein weiteres starkes
Quartalsergebnis vorlegen. Der Ausblick des Managements für das
Geschäftsjahr 2017 blieb unverändert, die Risikokosten sollen deutlich unter
das Niveau von 2016 fallen. Der Börsenneuling BAWAG legte ebenfalls
starke Zahlen vor, im dritten Quartal erzielte die Bank mit EUR 131,8 Mio.
den höchsten jemals in einem Quartal erzielten Vorsteuergewinn. Die Bank
plant auch in den kommenden Jahren mit einer jährlichen Steigerung des
Ergebnisses vor Steuern von 5% und einer jährlichen
Dividendenauszahlung von 50% des Nettogewinns.
Außerdem überzeugen konnten die Aktien der Post (+1,2%), nachdem das
Unternehmen ein Rekord Q3-Ergebnis einfuhr. Der Ausblick bleibt ebenfalls
positiv, die Zahlen für das Gesamtjahr 2017 dürften extrem gut ausfallen.
Auf Wochensicht ging es mit den Ölpreisen erstmals seit Anfang Oktober
wieder abwärts. Eine gestiegene Fördermenge in den USA sowie erhöhte
US-Ölreserven belasteten die Preise. In diesem Umfeld musste der
Ölfeldausrüster SBO Kursverluste von -8,1% hinnehmen, OMV von -2,9%.
Schwer unter Druck gerieten die Aktien der Zumtobel (-23,1%), nachdem
das Unternehmen vorläufig sein Ergebnis für das 1. Halbjahr 2017/18
präsentierte und eine Gewinnwarnung aussprach. Zusätzlich zu dem
Ausbleiben eines spätzyklischen Impulses und einem weiter sehr
verhaltenem Ausblick, berichtete das Unternehmen von internen
(vorwiegend logistischen) Problemen.
Ebenfalls deutliche Verluste mussten die Papiere der Lenzing nach
Zahlenvorlage hinnehmen. Das Ergebnis für die ersten neun Monate fiel
zwar sehr gut aus, der Ausblick für 2018 bleibt aber herausfordernd. Es wird
erwartet, dass neue Produktionskapazitäten auf den Markt drängen und das
Viskosepreisniveau unter Druck setzen.
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