Valneva nach neun Monaten mit deutlich weniger Verlust
EBITDA-Prognose angehoben - Zweite EIB-Kredittranche wird
heuer noch abgerufen
Die börsennotierte österreichisch-französische
Impfstofffirma Valneva (vormals Intercell) hat nach neun Monaten
2017 unter dem Strich deutlich weniger Verlust ausgewiesen als im
gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die Prognosen für den Bruttogewinn
(EBITDA) für das Gesamtjahr wurden angehoben.
Wie das Unternehmen am Donnerstag berichtete, lag der
Konzernverlust in den ersten neun Monaten 2017 bei 7,8 Mio. Euro:
Zum Vergleich: In den ersten neun Monaten 2016 waren es 46,5 Mio.
Euro gewesen.
Die Umsätze sind von 70,7 auf 79,8 Mio. Euro angewachsen. Dabei
legten die reinen Produktumsätze sogar um 20 Prozent zu, hieß es.
Das brachte bei Valneva in den ersten neun Monaten 2017 einen
minimalen operativen Gewinn von 0,2 Mio. Euro, im Vergleich zu einem
operativen Verlust von 39,1 Mio. Euro zur gleichen Zeit im vorigen
Jahr.
Das EBITDA (Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) legte
im Jahresabstand von 3,5 Millionen auf knapp 12,3 Mio. Euro zu. Im
Gesamtjahr erwartet Valneva höhere F&E-Kosten von 23 bis 25 Mio.
Euro. Trotzdem habe man die EBITDA-Erwartungen 2017 auf 10 bis 13
Mio. Euro (bisher: 5 bis 10 Mio. Euro) angehoben. Die
Umsatzprognosen blieben unverändert, die Erlöse sollen zwischen 105
und 115 Mio. Euro zu liegen kommen.
Für die Zika-Impfstoffforschung hat Valvena 2016 von der
Europäischen Investitionsbank (EIB) einen 25 Mio. Euro schweren
Kreditrahmen bekommen. Noch vor Ablauf des heurigen Jahres werde man
eine zweite Tranche von 5 Mio. Euro zeichnen, teilte Valneva heute
mit. Große Fortschritte wurden heute u.a. über
Borreliose-Impfstoffstudien gemeldet. Größere Abschreibungen (34,1
Mio. Euro) gab es hingegen auf ein Pseudomonas-Projekt.
(Schluss) rf/kre
ISIN FR0004056851
WEB http://www.valneva.com