VIG fusioniert zwei ihrer drei Slowakei-Gesellschaften
Konzernchefin Stadler: Sehen noch großes Potenzial in
Nichtleben- und Krankenversicherung
Die Vienna Insurance Group (VIG) fusioniert zwei
ihrer drei Gesellschaften in der Slowakei, in der die VIG mit über
33 Prozent Anteil klarer Marktführer ist. Mit 1. April 2018 sollen
der Bankenversicherer Poistovna Slovenskej sporitelne (PSLSP) und
die Kooperativa poistovna miteinander verschmolzen werden. Damit
trage man der Forcierung des Nichtleben- und
Krankenversicherungsgeschäfts Rechnung.
In den Sparten Nichtleben und Kranken sehe man noch großes
Potenzial, erklärte VIG-Chefin Elisabeth Stadler am Dienstag in
einer Aussendung. Die Berechnungen für die Slowakei hätten ergeben,
dass man durch eine Bündelung der Ressourcen und Kompetenzen der
beiden Gesellschaften den größten Nutzen für Kunden, Bank und
Versicherung erzielen könne. Dass die Kooperative über eine Lizenz
als Kompositversicherer verfüge, sei neben der geplanten
Nichtleben-Forcierung ein weiterer Grund für die Zusammenführung in
der Kooperative.
Nach Tschechien und knapp hinter Polen ist die Slowakei
drittgrößter Auslandsmarkt der VIG. Bis Juni erzielten die drei
Slowakei-Gesellschaften heuer 399 Mio. Euro verrechnete Prämie; das
Wachstum von 6,7 Prozent war in erster Linie einer guten Entwicklung
der Einmalerläge in der Lebensversicherung zuzuschreiben: Diese
legten auf 122 Mio. Euro zu, während Leben laufend 83 Mio. Euro
einspielte. 76 Mio. Euro stammten aus der Kfz-Haftpflicht, 53 Mio.
Euro aus der Kfz-Kasko, 60 Mio. Euro aus der sonstigen Sach- und
knapp 5 Mio. Euro aus der Krankenversicherung. An abgegrenzten
Prämien blieben in Summe im Eigenbehalt 323 Mio. Euro übrig. Der
Gewinn vor Steuern (EGT) in der Slowakei betrug im Halbjahr 25,9
Mio. Euro, die Combined Ratio lag bei 95,2 Prozent. Ende Juni zählte
man 1.748 Mitarbeiter.
(Schluss) sp/kre
ISIN AT0000908504
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