Gewinn-Messe - s Immo: Nettovermögenswert legte in Q3 weiter zu
Vejdovszky: "Buy low - sell high" - Aktuell 22 Projekte für
640 Mio. Euro in Bearbeitung - Auswirkung der Mietpreisbremse
in Deutschland "weit hinterm Komma"
Die seit kurzem in den Leitindex ATX aufgestiegene s
Immo AG hat den Unternehmenswert im dritten Quartal weiter
gesteigert. Der Nettovermögenswert (EPRA-NAV) legte auf über 16 Euro
je Aktie zu, sagte CEO Ernst Vejdovszky am Donnerstag auf der
Gewinn-Messe in Wien. Ende Juni waren es 15,82 Euro/Aktie gewesen,
Ende vorigen Jahres 14,62 Euro.
Aktuell hat die s Immo 22 Projekte für 640 Mio. Euro in
Bearbeitung, da solle der Ertrag und der Gewinn herauskommen, sagte
der Vorstandschef. Bis 2020/21 habe man mit diesen Vorhaben "genug
zu tun".
Zinshäuser in deutschen "Nebenstädten" wie etwa Leipzig, mit
starkem Bevölkerungswachstum und einer wirtschaftlich ordentlichen
Situation hat die s Immo derzeit besonders im Auge, weil preislich
noch erschwinglich zu haben. "Buy low - sell high" Laute das Motto,
konkret: "Wie finde ich Dinge, die andere nicht sehen."
So habe man etwa 2006/07 in Berlin Zinshäuser für 600 bis 1.000
Euro je m2 erworben. Ab 2012 hätten diese deutliche Miet- und
Wertsteigerungen erfahren, 2016 habe man 30 Prozent davon verkauft.
Die Auswirkung der Mietpreisbremse in Deutschland liege "weit
hinterm Komma". Zwei Drittel der s-Immo-Bestände liegen in
Österreich und Deutschland ("stabil"), ein Drittel in CEE ("mit
höheren Mietrenditen und Zukunftspotenzialen").
Die Dividendenpolitik solle weiterhin "nachhaltig" bleiben, sagte
Vejdovszky. Für 2016 war die Dividende von 0,30 auf 0,40 Euro je
Aktie angehoben worden, die Dividendenrendite liegt aktuell bei 2,7
bis 2,8 Prozent. Die Q3-Zahlen wird die s Immo am 28. November
vorlegen.
(Schluss) sp/tsk
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