Zumtobel wartet noch auf positive Konjunktureffekte
Gewinn und Umsatz im ersten Quartal niedriger - Ausblick geht
für Gesamtjahr unverändert von leichtem Umsatz- und EBIT-Plus
aus
Der börsennotierte Vorarlberger
Beleuchtungsspezialist Zumtobel hat noch nicht vom
Konjunkturaufschwung profitiert. Umsatz und Gewinn sind im ersten
Quartal zurückgegangen. Im Aktionärsbrief führt dies Firmenchef
Ulrich Schumacher auf "die spätzyklische Natur" des Geschäfts und
auf schwächelnde Märkte wie beispielsweise in Frankreich zurück.
Dadurch ist der Umsatz der Zumtobel Gruppe im ersten Quartal (bis
31. Juli) im Vergleich zur Vorjahresperiode um 2,6 Prozent auf 317,2
Mio. Euro (325,7 Mio. Euro) gesunken. Der Periodengewinn fiel um
22,9 Prozent, von 12,6 auf 9,7 Mio. Euro. Der operative Gewinn ging
um 4,5 Prozent von 17,8 auf 17,0 Mio. Euro zurück. Der anhaltende
Preisdruck, negative Effekte durch das schwache britische Pfund und
Kosten für höhere Vertriebsaufwendungen zur Stärkung der
Marktposition seien durch Einsparungen zum Großteil kompensiert
worden, schreibt Zumtobel in dem am Dienstag veröffentlichten
Quartalsbericht.
Wie sich das Geschäft weiterentwickeln wird, lasse sich nur
schwer abschätzen, die regionalen Unterschiede bleiben groß, so der
Quartalsbericht. Ungewiss sei, "ob die Nachfrage im zweiten Halbjahr
aufgrund der insgesamt verbesserten Konjunkturaussichten wieder die
erforderliche und erwartete positive Wachstumsdynamik aufnimmt".
Aber Belastungen durch negative Währungseffekte sollten sich
verringern und für das Komponentensegment sei "in den nächsten
Monaten eine Rückkehr auf einen moderaten Wachstumspfad" zu
erwarten. "Vor diesem Hintergrund halten wir an unserer
kommunizierten Guidance für das Geschäftsjahr 2017/18 fest,
gegenüber dem Vorjahr eine leichte Verbesserung sowohl beim Umsatz
(GJ 2016/17: 1.303,9 Mio. Euro) als auch beim bereinigten
Gruppen-EBIT (GJ 2016/17: 72,4 Mio. Euro) zu erzielen".
(Schluss) tsk/gru
ISIN AT0000837307
WEB http://www.zumtobelgroup.com