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Semperit
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Datum/Zeit: 18.08.2017 20:41 Quelle: Erste Bank |
Negative Einmaleffekte schicken Q2-Ergebnis in
die Verlustzone, 2017 Ausblick bleibt herausfordernd
Semperit präsentierte in dieser Woche Zahlen für das zweite Quartal 2017.
Die Umsätze konnten um 6,0% auf EUR 232,3 Mio. gesteigert werden.
Nichtdestotrotz, auch im 2. Quartal litten die Margen unter den hohen
Rohstoffpreisen, die nur teilweise und zeitverzögert an den Markt
weitergegeben werden konnten. Dazu kamen hohe negative Einmaleffekte:
Wertverminderung von EUR 26,0 Mio. bei Sempermed,
Restrukturierungsaufwendungen von EUR 6,8 Mio. bei Sempertrans in
Frankreich und EUR 4,0 Mio. Wertanpassungen für aktivierte IT-Kosten. Auf
EBIT-Ebene ist die Firma tief in die rote Zone gerutscht (EBIT von EUR
-32,0 Mio.). Auch das bereinigte EBIT entwickelte sich gegenüber dem
Vorjahr mit EUR 4,6 Mio. rückläufig. Der Nettoverlust belief sich auf EUR
-41,6 Mio.
Ausblick
Die 2Q17 Ergebnisse lagen ganz im Rahmen unserer
Erwartungen. Die deutliche Verschlechterung war keine große
Überraschung mehr, nachdem das Unternehmen bereits rechtzeitig über die
möglichen Sondereffekte informierte. Aufgrund der volatilen Rohstoffpreise
bleibt die Visibilität für das Management eingeschränkt und der Ausblick
eines bereinigten EBIT deutlich unter Vorjahresniveau wurde bestätigt. Die
Restrukturierungsmaßnahmen sind noch nicht am Ende und könnten noch
mehr negative Sondereffekte im Jahr 2017 bringen. Im Hinblick auf die
anhaltend geringe Visibilität und volatile Rohstoffpreisentwicklung bleiben
wir bei unserer Reduzieren-Empfehlung.
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