Leichtfried kann sich im Fall des Falles Hilfe für Niki vorstellen
Infrastrukturminister glaubt aber nicht daran, dass Nothilfe
tatsächlich notwendig werden könnte
Infrastrukturminister Jörg
Leichtfried (SPÖ) kann sich im - aus seiner Sicht sehr
unwahrscheinlichen - Fall des Falles vorstellen, der
Fluggesellschaft Niki eine Nothilfe zu gewähren. Die deutsche
Regierung hatte der insolventen Niki-Mutter Air Berlin eine solche
in Höhe von 150 Mio. Euro gewährt. Air Berlin hat bei der heimischen
Regierung bereits um Hilfen vorgefühlt.
Am Rande einer Pressekonferenz sagte Leichtfried auf Nachfrage zu
einem etwaigen Regierungskredit für Niki: "Derzeit sind die Indizien
so, dass das nicht notwendig ist, dass Niki eigentlich gut da steht.
Niki ist auch nicht vom Insolvenzantrag betroffen." Die deutsche
Regierung habe für den Fortbetrieb der Mutter Air Berlin gesorgt,
was gegen einen Handlungsbedarf für Niki spreche. "Sollte sich aber
die Situation ergeben, dass Arbeitsplätze massiv betroffen sind oder
Österreicher nicht mehr von ihren Reisen zurückkehren können
sollten, dann muss man natürlich überlegen, wie man helfen kann",
sagte Leichtfried. "Derzeit ist eine solche Situation aber nicht
absehbar."
"Wir sind schon in Kontakt um österreichische Bundeshilfe, sollte
ein Konkursfall eintreten", hatte Niki-Betriebsrat Stefan Tankovits
am Freitag nach einer Betriebsversammlung der Fluggesellschaft in
Wien erklärt.
(Schluss) phs/itz
ISIN GB00B128C026
WEB http://www.flyniki.com
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