Lenzing mit bisher bestem Quartal der Unternehmensgeschichte
Bis März ein Siebentel mehr Umsatz - EBIT und Überschuss rund
70 Prozent höher - Unterm Strich schuldenfrei - Ausblick: 2017
deutliche Ergebnisverbesserung gegenüber 2016 erwartet
Der börsennotierte oberösterreichische
Faserkonzern Lenzing hat heuer von Jänner bis März das bisher beste
Quartal seiner Unternehmensgeschichte erzielt. Der Umsatz wuchs um
ein Siebentel auf 586,2 Mio. Euro, das EBITDA stieg um fast die
Hälfte auf 135,1 Mio. Euro, das EBIT um 72 Prozent auf 102,3 Mio.
und der Jahresüberschuss um 70 Prozent auf 75 (44) Mio. Euro.
Die EBITDA-Marge legte von 18 Prozent vor einem Jahr auf 23
Prozent zu, die EBIT-Marge von 11,6 auf 17,5 Prozent. Unter der
Annahme gleichbleibender Verhältnisse an den Fasermärkten - sowie
der Währungsrelationen - erwarte man für 2017 eine deutliche
Ergebnisverbesserung gegenüber 2016, erklärte Lenzing-Chef Stefan
Doboczky am Dienstag im Ausblick.
Das Umsatzplus um 14,3 Prozent sei auf höhere Preise rund um das
chinesische Neujahr, einen besseren Produktmix, den Lagerabbau und
günstigere Währungsrelationen zurückzuführen. In der Türkei und
Südkorea eröffnete man neue Vertriebs- und Marketingbüros, der
Ausbau der Produktionskapazitäten für Spezialfasern schreite gut
voran. Die Investitionen (CAPEX) wurden infolge der anlaufenden
Erweiterungen in Heiligenkreuz (Burgenland) und Mobile (USA) um 69
Prozent auf knapp 27 Mio. Euro gesteigert.
Der Liquiditätsbestand erhöhte sich gegenüber Ende 2016 um 7,3
Prozent auf 612 Mio. Euro. Mit 66,5 Mio. Euro Nettoliquidität sei
die Gruppe zum Ende des ersten Quartals unterm Strich schuldenfrei
gewesen.
Die Mitarbeiterzahl lag mit 6.304 Ende März um 1,4 Prozent höher
als Ende 2016 (6.218).
(Schluss) sp/cri
ISIN AT0000644505
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