Verbund im ersten Quartal mit mehr Gewinn, Prognose für 2017 erhöht
Konzernergebnis stieg um 13,4 Prozent auf 93,5 Mio. Euro - Für
Gesamtjahr nun Konzerngewinn von rund 300 Mio. Euro (zuvor
rund 280) Mio. Euro erwartet
Der börsennotierte Stromkonzern Verbund hat in den
ersten drei Monaten mehr Gewinn erzielt und erhöht aufgrund der
besser als erwarteten Ergebnisentwicklung des ersten Quartals die
Gewinnprognose für das Gesamtjahr 2017. Der Umsatz stieg um 0,5
Prozent auf 810,2 Mio. Euro, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit.
Der Konzerngewinn stieg um 13,4 Prozent auf 93,5 Mio. Euro.
Die Maßnahmen der vergangenen Jahre, insbesondere Kürzung bei den
Wachstums- und Instandhaltungsinvestitionen, konsequente
Kostenreduktionen, Umsetzung der thermischen Restrukturierung sowie
Anpassung der Dividende hätten ihren Beitrag zur positiven
Geschäftsentwicklung geleistet. Die Nachfrage nach flexiblen
Stromprodukten sei nach wie vor hoch.
Das EBITDA verbesserte sich um 6,5 Prozent auf 227,5 Mio. Euro,
das operative Ergebnis stieg um 9,2 Prozent auf 141,3 Mio. Euro.
Für das Gesamtjahr 2017 erwartet der Verbund auf Basis einer
durchschnittlichen Wasserführung und eines durchschnittlichen
Winddargebots in den Quartalen zwei bis vier ein EBITDA von rund 830
Mio. Euro (bisher rund 800 Mio. Euro) und ein Konzernergebnis von
rund 300 Mio. Euro (bisher rund 280 Mio. Euro).
Die Erzeugung aus Wasserkraft sank im ersten Quartal um 372
Gigawattstunden (GWh) - die Wasserführung der Flüsse lag mit einem
Erzeugungskoeffizienten von 0,92 um 8 Prozent unter dem langjährigen
Durchschnitt und unter dem Niveau des Vorjahresquartals. Insgesamt
stieg die Eigenerzeugung aber wegen einer höheren thermischen
Produktion und mehr Erzeugung aus Windkraft um 2,0 Prozent auf 6.836
GWh.
Die durchschnittlichen Absatzpreise für Strom seien leicht unter
jenen des Vorjahresquartals gelegen, so der Verbund. Die für das
Geschäftsjahr 2017 maßgeblichen Preise für Strom-Future-Kontrakte
seien mit durchschnittlich 26,6 Euro pro Megawattstunde (MWh) um
14,2 Prozent unter dem durchschnittlichen Niveau des Vorjahres
gelegen. Die Spotmarktpreise (Base) hätten sich in der
Berichtsperiode um 63,3Prozent auf 41,3 Euro/MWh erhöht.
Die positive Ergebnisentwicklung sei im Wesentlichen auf
gestiegene Erlöse aus Flexibilitätsprodukten, insbesondere aus dem
Engpassmanagement zurückzuführen.
Von der APA befragte Analysten hatten im Durchschnitt einen
Umsatz von 793,4 Mio. Euro, einen Nettogewinn von 88,6 Mio. Euro,
ein EBITDA von 227,7 Mio. Euro und ein EBIT von 140 Mio. Euro
erwartet.
(Forts. mögl.) itz/gru
ISIN AT0000746409
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