S&T im ersten Quartal mit mehr Gewinn und Umsatz
Kontron-Turnaround im Plan - Für 2018 Überschreitung der
Umsatzmarke von 1 Mrd. Euro im Visier
Das im deutschen TecDAX gelistete Linzer
IT-Systemhaus S&T, das zum taiwanesischen Foxconn-Konzern gehört,
hat im ersten Quartal mit der Konsolidierung der Kontron AG mehr
Gewinn und neue Umsatzhöchstwerte erzielt. Der Turnaround bei
Kontron verlaufe wie geplant, teilte S&T am Freitag mit. Kontron
habe im ersten Quartal positive Gewinnbeiträge geliefert.
Maßnahmen zu Kostensenkungen in Höhe von 18 Mio. Euro jährlich
seien umgesetzt worden und hätten im ersten Quartal 2017 bereits zu
einer wesentlichen Reduktion der Aufwendungen geführt. "2017 werden
keine zusätzlichen Restrukturierungsaufwendungen erwartet." S&T
halte aktuell 36,3 Prozent an Kontron, die Verschmelzung mit der S&T
Deutschland Holding AG sollen die Kontron-Aktionäre auf der
Hauptversammlung am 19. Juni beschließen. Kontron soll von der Börse
genommen werden.
Im ersten Quartal stieg der Umsatz gegenüber dem
Vergleichsquartal 2016 von 96,4 Mio. auf 182,8 Mio. Euro. Die hohe
Bruttomarge von 39,3 Prozent basiere vor allem auf dem geänderten
Produkt- und Dienstleistungsportfolio. Das EBITDA (Ergebnis vor
Zinsen, Steuern und Abschreibungen) hat sich von 6,3 Mio. auf 12,2
Mio. Euro fast verdoppelt. Das Konzernergebnis erhöhte sich von 3,2
auf 3,8 Mio. Euro. Der saisonal bedingt negative operative Cashflow
verbesserte sich auf minus 4,6 Mio. Euro, nach minus 8,8 Mio. Euro.
Für das Gesamtjahr 2017 bestätige das Management den Plan, die
Umsätze auf 860 bis 890 Mio. Euro zu steigern, heißt es in der
heutigen Mitteilung. Das EBITDA soll 2017 deutlich auf über 50 Mio.
Euro steigen. "Für das Geschäftsjahr 2018 ist die Überschreitung der
Umsatzmarke von 1 Mrd. Euro fest im Visier."
(Schluss) itz/kre
ISIN AT0000A0E9W5
WEB http://www.snt.at