Finanzierungsverträge für Nord-Stream-2-Pipeline, OMV dabei
Fünf europäische Energiefirmen haben unterzeichnet - Jedes
einzelne Unternehmen stellt bis zu 950 Mio. Euro bereit
Die umstrittene Ostsee-Gaspipeline Nord Stream 2
kommt ein Stück weiter voran. Fünf europäische Energieversorger,
darunter die OMV, beteiligen sich an der Finanzierung. Entsprechende
Finanzierungsverträge habe die der russischen Gazprom gehörende
Projektgesellschaft Nord Stream 2 AG mit der OMV, Engie, Shell sowie
Uniper und Wintershall unterzeichnet, teilte die OMV am Montag mit.
Die fünf europäischen Energiefirmen hätten sich zu einer
langfristigen Finanzierung von 50 Prozent der gesamten Projektkosten
- derzeit werden 9,5 Mrd. Euro erwartet - verpflichtet. Jedes
einzelne Unternehmen werde bis zu 950 Mio. Euro bereitstellen. Der
russische Gaskonzern Gazprom "ist und bleibt alleiniger Aktionär der
Projektgesellschaft Nord Stream 2 AG", heißt es in der Mitteilung.
Damit sei heute ein weiterer, wichtiger Schritt in Richtung
Umsetzung des Nord Stream 2 Projektes, das von Gazprom verfolgt
werde, gemacht worden. Das finanzielle Engagement der europäischen
Unternehmen unterstreiche die strategische Bedeutung des Nord Stream
2 Projektes für den europäischen Gasmarkt. Das Projekt stärke damit
sowohl die Wettbewerbsfähigkeit als auch die mittel- und
langfristige Energiesicherheit, gerade vor dem Hintergrund der zu
erwartenden sinkenden Produktion in Europa.
Die 1.220 Kilometer lange Nord Stream 2 Gaspipeline, mit einer
Gesamtkapazität von 55 Mrd. Kubikmeter pro Jahr, solle eine direkte
Verbindung zwischen von der russischen Küste durch die Ostsee nach
Greifswald (Deutschland) bieten. "Die Bauarbeiten werden im Jahr
2018 beginnen und bis Ende 2019 abgeschlossen sein", heißt es in der
Mitteilung.
(Forts. mögl.) itz/sp
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