|
3537 -0%
|
Hoch:
Tief:
|
3538.74 +0%
3511.7 -0.8%
|
|
|
|
|
ATX (Wiener Börse Index)
|
Datum/Zeit: 21.04.2017 20:28 Quelle: Erste Bank |
Wiener Börse: Politische Sorgen trüben Stimmung
Die verkürzte
Handelswoche in Wien war geprägt von politischen Ereignissen. Die damit
verbundene Unsicherheit trieb Anleger verstärkt in risikoärmere
Anlageklassen oder einfach auf die Seitenlinie. In Folge mussten
Aktienindizes weltweit Verluste einstecken. In der Türkei wurde das
Präsidialsystem befürwortet, in Frankreich steht am Sonntag die 1. Runde
der Präsidentschaftswahlen vor der Tür und Theresa May hofft bei
Neuwahlen am 8. Juni ihre Position zu festigen. Ein optimistischer Blick auf
die Weltwirtschaft kommt hingegen vom IWF, der seine
Wachstumsprognose auf + 3,5% hinaufsetzte.
In diesem unsicheren Umfeld führten Banken und Ölwerte den ATX diese
Woche tiefer. Während sich die Finanzwerte gegen Wochenende
rehabilitieren konnten - RBI schloss bei -0.5% (zwischenzeitlich -6%), Erste
Group sogar im Plus (+1,6%) - blieben die beiden Ölwerte SBO (-5,4%)
und OMV (-3,2%) Schlusslichter im ATX. Das war eine Folge des Ölpreises,
der unter höheren US-Öllagerdaten litt. Die Bankwerte wiederum waren ein
Spiegelbild der Renditen von Staatsanleihen, die als „sichere Häfen“ wieder
stärker nachgefragt werden.
Auf der Gewinnerseite steht Flughafen Wien (+3,9%), die Erste Group,
sowie UNIQA (+1,1%) nach Vorlage endgültiger Jahreszahlen. Immofinanz
legte weiter leicht zu, nachdem der Ausblick auf steigende FFOs und einem
Russland-Exit noch dieses Jahr, der Aktie seit Zahlenlegung weiter Auftrieb
verleiht. Broker-Hochstufungen und das laufende Aktienrückkaufprogramm
wirken ebenfalls stützend. VIG (+0,9%) konnte ebenfalls nach Vorlage von
endgültigen Jahreszahlen und der Bestätigung des Ausblicks den
Wochenverlauf positiv abschließen.
Im ATX Prime sticht noch die PORR mit 4,3% Wochenminus hervor. Im
Vorfeld der Zahlen nächste Woche setzt die Bauaktie die schwache
Performance der letzten Wochen fort.
|