Einheitlich nutzbare E-Tankstellen sollen E-Mobilität Schwung geben
"ÖHUB" vorerst mit 1.300 Stationen, die mit gleicher Ladekarte
genutzt werden können - Dafür haben sich elf Energieversorger
zusammengeschlossen
Damit Elektroautos so richtig
in den Erfolg abfahren, ist auch ein flächendeckendes
Versorgungsnetz an E-Tankstellen wichtig, das für die E-Autofahrer
möglichst praktisch nutzbar sein soll. Dazu dient ab April das
landesweite Ladenetz für Elektroautos "ÖHUB". Vorerst gibt es 1.300
Stationen, die nun mit einer gemeinsamen Ladekarte, Smartphone-App
oder per Kreditkarte genutzt werden können.
Bis zum Jahresende sind 2.000 solcher Stationen geplant, bis 2020
an die 5.000 - von allen elf Energieversorgern, die mit dabei sind.
Sie denken im Sinne einer praktikableren Nutzung von E-Mobilität
über die Bundesländergrenzen hinaus. Das verkündeten
Verkehrsminister Jörg Leichtfried (SPÖ), Umweltminister Andrä
Rupprechter (ÖVP), der Vorstandschef des Bundesverbands für
Elektromobilität Österreich (BEÖ), Jürgen Halasz sowie Ingmar
Höbarth, Geschäftsführer des Klima-und Energiefonds, am Montag vor
Journalisten in Wien.
BEÖ vernetzt die bestehenden Systeme von den allermeisten
Landesenergieversorgern. Es fehlt aber beispielsweise die Tiroler
Tiwag.
"Der Verkehr ist essenziell, um die Ziele des Weltklimaabkommens
zu erreichen", sagte Rupprechter, der sich für die "Pionierarbeit
des BEÖ" bedankte. "Die Hauptherausforderung bei der E-Mobilität
sind die Alltagstauglichkeit, die Zuverlässigkeit und auch der
Preis. Da geht es auch um das flächendeckende Ladestationennetz",
sagte Leichtfried.
Das Lade- und Verrechnungssystem entstand aus dem vom Klima- und
Energiefonds gemeinsam mit dem Umweltministerium geförderten
Programm "Modellregionen Elektromobilität". Kunden schließen einen
Vertrag ab oder nutzen die Ladestationen spontan. Das Projekt wird
vom Klima- und Energiefonds und den Ministerien mit 120.000 Euro
unterstützt.
Beispielsweise die Kärntner Kelag hat online einen
E-Tankstellen-Finder installiert, der unter
http://go.apa.at/QCH1eqou zu finden ist. Ein flächendeckendes
Ladesystem bietet in Österreich auch noch das Unternehmen Smatrics.
Es ist auch in der Open Fast Charging Alliance, über die man in fünf
EU-Ländern Strom tanken kann. Künftig wollen sowohl ÖHUB als auch
Smatrics Roaming über ihre Stationen anbieten.
Beteiligt sind an dem österreichweiten Ladenetz die Energie AG
Oberösterreich, EVN, Energie Steiermark, Energie Wärme und Service,
Energie Graz, Innsbrucker Kommunalbetriebe, Kelag, Linz AG, Salzburg
AG, Vorarlberger Kraftwerke und Wien Energie.
(Schluss) phs/stf
ISIN AT0000741053
WEB http://www.energieag.at
http://www.evn.at
https://www.e-steiermark.com
http://www.kelag.at
http://www.salzburg-ag.at
http://www.wienenergie.at