SBO 2 - "Wollen bei Markterholung rasch wieder volle Fahrt aufnehmen"
"Härtestes Branchenkrise der Öfeldservicierer seit 30 Jahren"
hinterließ tiefe Spuren - Bei SBO 2016 schon ab dem reported
EBITDA alle Ergebnisgrößen negativ
"Die härteste Branchenkrise in der
Ölfeldservice-Industrie seit 30 Jahren" habe tiefe Spuren
hinterlassen, die weiter nachwirken, erklärte der börsennotierte
niederösterreichische Ölfeldausrüster Schoeller Bleckmann Oilfield
(SBO) am Freitag. 2016 sei die Zahl der weltweiten Bohranlagen noch
einmal um weitere 29 Prozent gesunken, nachdem es schon 2015 eine
Reduktion um 40 Prozent gegeben habe.
Die globalen Ausgaben für E&P seien allein 2016 um 27 Prozent
zurückgegangen, in den letzten beiden Jahren zusammen sogar um 42
Prozent.
Ziel des SBO-Managements sei es, das Unternehmen nicht nur sicher
durch diesen Zyklus zu steuern, sondern mit der Erholung des Marktes
in der Lage zu sein, rasch wieder volle Fahrt aufzunehmen. "Trotz
der Marktlage lassen wir uns den Wind nicht aus den Segeln nehmen,
sondern steuern proaktiv mit einer verbesserten Kostenstruktur und
einem breiteren Produktangebot in die Zukunft", so der Vorstand. Im
4. Quartal hätten sich bereits "Signale zunehmender Aktivität in
Nordamerika verdichtet".
Neben allen notwendigen Kostenoptimierungen liege der
strategische Fokus daher auf dem weiteren Ausbau der
Geschäftsfelder. Auch nach dem Erwerb der texanischen Downhole
Technology für knapp über 100 Mio. Dollar, der bisher größten
SBO-Akquisition, verfüge man über solide 53 Prozent
Eigenkapitalquote und lediglich 12 Prozent Gearing.
Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen
(EBITDA) betrug im Vorjahr nur noch 0,4 Mio. Euro (nach 55,1 Mio.
Euro 2015); unter Berücksichtigung einmaliger Aufwendungen für Due
Diligence von 2,4 Mio. und Restrukturierungsaufwendungen von 0,5
Mio., also zusammen 2,9 Mio. Euro, ist das berichtete EBITDA auf
-2,5 Mio. Euro ins Minus gerutscht (nach 53,1 Mio. Euro im Jahr
2015), geht aus dem Geschäftsbericht hervor.
Das operative Betriebsergebnis (EBIT) vor Sondereffekten betrug
-50,4 (2015 positive 3,7 ) Mio. Euro. Unter Berücksichtigung der
genannten Sondereffekte sowie einmaliger Aufwendungen für Impairment
von Sachanlagen und Firmenwerten von 5,1 Mio. Euro - in Summe 8,0
Mio. Euro - betrug das berichtete Betriebsergebnis (EBIT) -58,3
(-22,1) Mio. Euro.
Das Finanzergebnis belief sich auf 13,3 (2,1) Mio. Euro, darin
enthalten das Ergebnis aus der Bewertung von
Optionsverbindlichkeiten von 17,2 Mio. Euro. Das Ergebnis vor
Steuern betrug -45,1 (-20,0) Mio. Euro, das Ergebnis nach Steuern
-28,0 (-19,0) Mio. Euro - bei einem um 41,7 Prozent auf 183,0
(313,7) Mio. Euro abgesackten Umsatz.
Die Margen spiegeln den Markteinbruch wider: Die EBITDA-Marge von
SBO lag operativ lediglich bei 0,2 (17,6) Prozent, die EBIT-Marge
operativ bei minus 27,5 (pos. 1,2) Prozent.
Die Investitionen in Sachanlagevermögen und Immaterielle
Vermögenswerte (CAPEX) wurden gegenüber 2015 um 43,4 Prozent auf
13,0 (23,1) Mio. Euro zurückgefahren.
(Schluss/Forts. nach Bilanz-PK) sp/cri
ISIN AT0000946652
WEB http://www.sbo.co.at
ISIN IT0004781412
WEB http://www.bankaustria.at
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