Ex-OMV-Chef Roiss wird Verbund-Aufsichtsratschef - "Die Presse"
Mitterlehner bestätigt: Roiss soll bei Hauptversammlung am 5.
April vorgeschlagen werden - Verbund-Vorstand könnte von vier
auf zwei Personen reduziert werden
Der Mitte 2015 vorzeitig abgelöste ehemalige
OMV-Chef Gerhard Roiss wird Aufsichtsratspräsident beim
teilstaatlichen Stromkonzern Verbund. Das hat Wirtschaftsminister
Reinhold Mitterlehner (ÖVP) als Eigentümervertreter der "Presse"
bestätigt. Roiss soll demnach dem langjährigen
Aufsichtsratspräsidenten Gilbert Frizberg nachfolgen, der das
Kontrollgremium nach 17 Jahren verlässt.
Bei der Verbund-Hauptversammlung am 5. April wird Gerhard Roiss
als Kandidat für den Aufsichtsrat vorgeschlagen werden. Seine
Bestellung sei nur mehr Formsache, berichtet "Die Presse" online am
Freitag - die Republik Österreich hält 51 Prozent am börsennotierten
Stromkonzern.
Laut Mitterlehner soll Roiss, der über "wertvolle Erfahrungen im
Energiebereich" verfüge, das Management dabei unterstützen, "den
Konzern zukunftsgerichtet neu aufzustellen". Es gebe sehr konkrete
Überlegungen, die Zahl der Verbund-Vorstände von derzeit vier auf
zwei Personen zu reduzieren. Die Verträge aller Vorstände laufen
Ende 2018 aus.
In früheren Medienberichten waren als mögliche Kandidaten für den
Vorsitz im Verbund-Aufsichtsrat auch der Tankstellenbetreiber und
Wirtschaftskammer-Vizepräsident Jürgen Roth und der scheidende
Generaldirektor der Energie AG Oberösterreich, Leo Windtner, genannt
worden.
(Schluss) ivn/cri
ISIN AT0000746409 AT0000743059
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