Post-Chef Pölzl verärgert mit Sozialpartnerkritik die Gewerkschaft
Hebenstreit: Aufgeblähter Föderalismus verschlingt Unsummen -
Kaske: Post spart auf dem Rücken der Beschäftigten
Die Kritik von Post-Chef Georg Pölzl an der
Sozialpartnerschaft lassen die Verkehrs- und Tourismusgewerkschaft
vida und die Arbeiterkammer nicht auf sich sitzen. Die Aussage, dass
die Sozialpartner größere Bremser als die Länder seien, sei "völlig
an der Realität vorbei", so vida-Vorsitzender Roman Hebenstreit in
einer Aussendung.
"Fakt ist, dass der aufgeblähte Föderalismus in einem kleinen
Land wie Österreich jährlich Unsummen verschlingt und die
Steuerzahler dazu nötigt, einen völlig intransparenten
Förderungsdschungel der Bundesländer zu alimentieren", kritisiert
Hebenstreit.
Kritik kam auch von AK-Präsident Rudi Kaske: "Pölzl sollte sich
besser auf das Postgeschäft konzentrieren und sich nicht als
Kommentator der Sozial- und Wirtschaftspartnerschaft versuchen."
Er, Kakse, wisse aus vielen Gesprächen mit den
Post-Beschäftigten, dass "an allen Ecken und Enden auf dem Rücken
der Beschäftigten gespart und Personal teilweise ausgelagert wird".
Es sei daher zu hinterfragen, "ob Pölzl sein Millioneneinkommen wert
ist".
(Schluss) stf/kan
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