SBO - Aufträge bleiben aus, Verlust 2016 mehr als verdoppelt
Verlust vor Steuern von 20 auf 47 Mio. Euro ausgeweitet -
Umsatz sank um 42 Prozent auf 183 Mio. Euro - Auftragseingänge
um 17 Prozent auf 169 Mio. Euro gesunken
Der im ATX der Wiener Börse notierte
österreichischen Ölfeldausrüster Schoeller-Bleckmann (SBO) hat auch
2016 unter den Investitionskürzungen der Ölgesellschaften schwer
gelitten. Der Umsatz von SBO ging nach vorläufigen Zahlen um 42
Prozent auf 183 Mio. Euro zurück, der Verlust vor Steuern hat sich
auf 47 Mio. Euro mehr als verdoppelt und lag damit im Rahmen der
Analystenerwartungen.
Die Ölkonzerne hätten schon das zweite Jahre in Folge ihre
weltweiten Ausgaben für Exploration und Produktion um insgesamt 42
Prozent gekürzt, verweist SBO-Chef Gerald Grohmann auf ein
schwieriges Marktumfeld. Der Auftragseingang der SBO sei im 2016 um
17 Prozent auf 169 Mio. Euro zurückgegangen.
"Wir haben im schwierigen Jahr 2016 unsere
Gegensteuerungsmaßnahmen fortgesetzt", sagte Grohmann am Dienstag
laut Mitteilung. Zudem habe man mit der Übernahme von Downhole
Technology, der größten Akquisition der Unternehmensgeschichte, eine
wichtige strategische Positionierung vorgenommen. "Damit sind wir
für den nächsten Aufschwung optimal aufgestellt", sagt Grohmann und
verweist auf eine "kerngesunde Bilanzstruktur und hohe Liquidität".
Die liquiden Mittel zum Stichtag 31. Dezember 2016 - nach der
Übernahme der Downhole Technology - hätten 193 Mio. Euro betragen
(31.12. 2015: 196,3 Mio. Euro).
Mit Jahresende 2016 beschäftigte SBO weltweit 1.200 Leute
(31.12.2015: 1.135), davon in Ternitz/Österreich 315 und in
Nordamerika (inklusive Mexiko) 544.
(Schluss) ivn/cri
ISIN AT0000946652
WEB http://www.sbo.co.at