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DO & CO
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Datum/Zeit: 24.11.2016 16:34 Quelle: Erste Bank |
2Q16/17 etwas schwach aber noch im Rahmen der Erwartungen, GJ 2016/17 Ausblick bestätigt
Am Donnerstag letzter Woche hat DO&CO Zahlen für das zweite Quartal des GJ 2016/17 präsentiert. Die Umsatzerlöse sind um 1,9 % auf EUR 250,2 Mio gestiegen, das Betriebsergebnis betrug EUR 18,3 Mio (-3,5% gegenüber dem Vorjahr). Die währungsbedingten negativen Einflüsse sowie die schwierigen Marktbedingungen im Airline Catering Segment haben die Quartalzahlen negative beeinflusst. Aufgrund von positiven Einmaleffekten (Aktivierung aktiver latenter Steuern auf Verlustvorträge) im Vorjahr, sackt der Nettogewinn von EUR 8,4 Mio um 31,5% im Jahresvergleich. Die relativ schwache Leistung der Division Airline Catering (Umsatz von EUR 169,5 Mio.;-3,2% J/J und EBIT von EUR 15,6 Mio.; -9,5% J/J) konnte nur Umsatzseitig von der Outperformance der Division International Event Catering kompensiert werden. Beflügelt durch die UEFA EURO 2016 in Frankreich, ist der Umsatz der International Event Catering Division um 35,7% (auf EUR 38,9 Mio) gestiegen, das entsprechende EBIT betrug allerdings trotz einem Anstieg von 8,9% J/J nur EUR 1,55 Mio.
Ausblick
Das 2Q16/17 Ergebnis hat auf Umsatz- sowie EBITDA-Ebene unsere Erwartungen leicht übertroffen (um 0,3%, bzw 3,1%). Nichtsdestotrotz hat die etwas höher als von uns prognostizierte Steuerquote den Nettogewinn stärker belastet als von uns angenommen. Das Management hat den Ausblick für GJ 2016/17 bestätigt und erwartet ein niedriges, einstelliges Umsatzwachstum oder im schlechtesten Fall stabile Umsätze J/J. Diese Entwicklung ist unter anderem von den geplanten Einsparungen von DO&CO’s wichtigstem Geschäftspartner, der Turkish Airlines, und von Wechselkursentwicklungen abhängig. Laut DO&CO CEO Dogudan, bekennt sich die Firma uneingeschränkt zu Projekten in der Türkei und den Verhandlungen betreffend der Erneuerung des Vertrags mit Turkish Airlines (der am Ende 2016 ausläuft), welche sich im fortgeschrittenen Stadium befinden. In unserer nächsten Analyse planen wir die etwas höhere Steuerbelastung zu berücksichtigen. Obwohl die 2Q16/17 Zahlen im Rahmen unserer Erwartungen waren, hat die Aktie negative reagiert. Scheinbar hatten nicht alle Investoren mit einer Verschlechterung des Quartalsergebnisses in diesem Ausmaß gerechnet. Das Marktumfeld bleibt schwierig, die geopolitischen Unsicherheiten (inklusive Terroranschläge) belasten die Tourismusbranche. Der Rückkehr der Aktie zu höheren Kursen wird eindeutig noch eine Weile dauern und benötigt positive Katalysatoren, wie zum Beispiel der früher mehrmals erwähnte Großvertrag in Asien.
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