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ams Osram
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Datum/Zeit: 28.10.2016 14:21 Quelle: Erste Bank |
3Q16 solide wie erwartet, Ausblick bis Mitte 2017 schwach
Die vorgelegten 3Q16 Zahlen waren im Rahmen der Erwartungen. Sequenziell zeigten Umsatz (EUR 146,7 Mio.; -4% J/J; +11% Q/Q) und Profitabilität (EBITDA Marge: 45%; bereinigt: 24.4%; 2Q16: 24.2%; 3Q15: 30.2%) eine Steigerung, auch wenn man den positiven Einmaleffekt von EUR 29,7 Mio. aus dem Verkauf des NFC & RFID Geschäfts herausrechnet. Das Highlight war allerdings die Ankündigung einen der weltweit führenden Hersteller von optischen Sensoren, Heptagon, übernehmen zu wollen. Der Kaufpreis für USD 90 (EUR 81) Mio. Umsatz und derzeit negativem EBIT wurde mit USD 570 (EUR 520) Mio. angegeben. Dazu kommen bis zu USD 285 (260) Mio. als ergebnisabhängiger Besserungsschein gemessen am Heptagon Umsatz von 2017. Ein stattlicher Preis, der ein entsprechendes Wachstum voraussetzen lässt. Dieses soll ab Mitte 2017 loslegen, sobald das erste gemeinsame Produkt fertiggestellt wird. Finanziert wird die Übernahme mit Cash, 15% neuen Aktien und ca. 5% eigene Aktien.
Ausblick
Mit einer Bandbreite von EUR 127-133 Mio. deutet der Ausblick auf das 4Q16 einen in etwa 8-13%igen Umsatzrückgang Q/Q hin. Die EBIT Marge soll sogar lediglich 11-13% betragen (3Q16: 19%), nachdem auch das Risiko von Abwertungen von Vorräten besteht. Probleme bei den Hauptkunden im Smartphone-Bereich deuten auf ein Anhalten der Umsatz-und damit Profitabilitätsschwäche in das 1H17 an. Ab dem 2H17 könnte dann die Party bei ams abgehen, was möglichweise auf Jahressicht immer noch zu keinem nennenswerten Gewinnwachstum führen muss. Nichtsdestotrotz sollte ab dem 3Q17 der Ergebnistrend eine deutlich positive Dynamik bekommen. Mittelfristig, d.h. für 2019, ist ein Umsatzziel von EUR 1,2 Mrd. bei einer EBIT Marge von 30% ausgegeben worden. Wir erwarten, dass die Aktie in den kommenden Wochen eine Seitwärtsbewegung machen wird.
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