Wohnungsnachfrage in Wien verlagert sich in die Außenbezirke
Hochpreisige Innenstadtlagen reichen inzwischen bis zum Gürtel
- Die meisten Wohnungsanfragen im 3. Bezirk - Stärkstes
Bevölkerungswachstum im 2. Bezirk
Die Nachfrage nach Wohnungen verlagert sich in Wien
in die Außenbezirke. Hinter dem 3. gab es im 20. und dem 10. Bezirk
die meisten Nachfragen nach Wohnungen, heißt es im
Wohnimmobilien-Trendbarometer der Wiener Privatbank. Kleinere
Wohnungen zwischen 45 und 75 Quadratmetern bzw. Altbau mit
Sanierungsbedarf seien am gefragtesten. Vermehrte Zuwanderung und
geringe Lohnsteigerung wirken sich da aus.
Die hochpreisigen Innenstadtlagen reichen inzwischen bis zum
Gürtel, so der Trendbarometer. Allerdings entstehen in verschiedenen
Bezirken in einzelnen Mikrolagen spezielle "Grätzl" für "regionale
Hotspots". Gute Verkehrsanbindung und Infrastruktur seien dafür
Voraussetzung. Auch wenn die Stadt einzelne Viertel entwickelt - von
der Seestadt in Aspern über den Nordwestbahnhof bis zum Quartier
Belvedere beim Hauptbahnhof - treibt dies die Nachfrage an.
Der jährliche Bevölkerungszuwachs in Wien entspricht der
Einwohnerzahl von Krems. Da im Verhältnis dazu wenig Neubauten
entstehen, gibt es mehr Nachfrage als Angebot. Allerdings bedeutet
hohe Nachfrage nach Wohnungen in einem Bezirk nicht automatisch auch
hohes Bevölkerungswachstum. Die meisten Anfragen nach Wohnungen
registrierte man in Wien im 3. Bezirk vor dem 20. und 10. Bezirk. Am
stärksten wachse aber der 2. Bezirk, vor dem 15., 10., 16., und 17.
Bezirk. Rückgänge bei der Wohnbevölkerung verzeichnen vor allem der
9. und der 23. Bezirk, aber auch im 8., 21., und 14. Bezirk
registriert der Immobilienbarometer Bevölkerungsrückgänge.
(Schluss) tsk/gru
ISIN AT0000741301
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