Ottakringer im ersten Halbjahr mit weniger Gewinn
Betriebsergebnis brach von 3,23 Mio. auf 2,18 Mio. Euro ein -
Trotz Fußball-WM lief das Geschäft im Segment Brauereien
schlechter - Werbeausgaben
Für die heimische Ottakringer Getränke AG ist das
erste Halbjahr 2016 durchwachsen verlaufen: Während der Konzern im
Segment Mineralwasser gute Geschäfte machte, ließ das Geschäftsfeld
Brauereien hingegen zu wünschen übrig. Das Betriebsergebnis (EBIT)
des Konzerns brach von 3,23 auf 2,18 Mio. Euro ein. Auch der Gewinn
sank erneut und hielt bei 2,19 Mio. Euro (Halbjahr 2015: 2,56 Mio.
Euro).
Getränkeverkäufe spülten dem Konzern im ersten Halbjahr Erlöse
von 99,16 Mio. Euro (Halbjahr 2015: 97,5 Mio. Euro) in die Kassen.
Im Geschäftsfeld Mineralwasser schrieb Ottakringer ein Plus von 3,1
Prozent, beim Bier gab es allerdings ein Minus von 2,1 Prozent. "Die
wichtigste Ursache ist, dass der Abnahmeausfall von Zielpunkt noch
nicht vollständig kompensiert werden konnte", gab der Konzern am
Freitag bekannt. Auch die höheren Werbeausgaben sowie die Verluste
der ungarischen Brauerei, die höher als im ersten Halbjahr 2015
ausfielen, trübten das Betriebsergebnis. Es sank im ersten Halbjahr
2016 von 3,23 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum auf 2,18 Mio. Euro.
Für das Gesamtjahr 2016 rechnet Ottakringer Konzern-Chef Sigi
Menz in Summe mit einem ähnlichem Umsatz und Konzernergebnis wie im
Vorjahr.
Generell tranken die Österreicher heuer in den ersten sechs
Monaten mehr Mineralwasser: Mit 3.466.00 Hektolitern wurde um 1,7
Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2015 verkauft. Auch der
Bierkonsum legte insgesamt leicht um 0,9 Prozent auf 4.225.000
Hektoliter zu. Zuckerwasser hingegen ist out, der Absatz
kohlensäurehaltiger Limonaden sank hierzulande um 5,7 Prozent, der
von kohlensäurehaltigen Wellnessgetränken um 10,2 Prozent.
(Schluss) cam/phs
ISIN AT0000758008
WEB http://www.ottakringer.at