Immofinanz: CA Immo-Verschmelzung im Fokus, Ergebnis operativ stabil
Stabilere Rubelentwicklung im ersten Quartal des
Rumpfgeschäftsjahres 2016 - Über die geplante Verschmelzung
mit der CA Immo sollen die Hauptversammlungen im Sommer 2017
abstimmen
Der börsennotierte Immobilienkonzern Immofinanz
erzielte im ersten Quartal des Rumpfgeschäftsjahres 2016 ein
stabiles operatives Ergebnis von 45,3 Mio. Euro nach 46,9 Mio. Euro
in der Vergleichsperiode. In den kommenden Monaten werde man
gemeinsam mit der CA Immo an den Details der geplanten Verschmelzung
arbeiten, so Immofinanz-Chef Oliver Schumy.
Der dafür notwendige Prozess sei gestartet und Arbeitsgruppen
gebildet worden, erklärte Schumy am Dienstagabend in einer
Aussendung. Über die Verschmelzung sollen die Hauptversammlungen im
Sommer 2017 abstimmen. Die Immofinanz hat 26 Prozent sowie vier
Namensaktien an der CA Immobilien Anlagen AG erworben und die
kartellrechtlichen Freigaben in sechs Ländern erhalten.
Der Immobilienkonzern bereitet derzeit die Abtrennung des
Russland-Portfolios vor. "Da dieses einer anderen Marktdynamik
unterliegt und ein höheres Risikoprofil als unser übriges Portfolio
aufweist, wollen wir unsere fünf Moskauer Einkaufszentren vor der
Verschmelzung mit der CA Immo verkaufen oder abspalten", so Schumy.
Die Mieterlöse sanken im ersten Quartal des Rumpfgeschäftsjahres
aufgrund temporärer Mietreduktionen in Moskau und Immobilienverkäufe
auf 76,8 (82,2) Mio. Euro. Die Vergleichszahlen 2015/16 wurden von
der Immofinanz angepasst. Das Rumpfgeschäftsjahr 2016 umfasst acht
Monate von Mai bis Dezember 2016. "Im zurückliegenden ersten Quartal
haben wir uns im operativen Geschäft unverändert auf Qualitäts- und
Effizienzsteigerungen, die Bindung bestehender und die Gewinnung
neuer Mieter sowie auf eine Optimierung unseres Angebots und die
Ausrollung unseres neuen internationalen Bürokonzepts myhive
konzentriert", kommentierte der Immofinanz-Chef die
Quartalsentwicklung.
Der Vermietungsgrad des Immofinanz-Bestandsportfolios betrug per
31. Juli 2016 86,4 Prozent (30. April 2016: 86,3 Prozent). Aufgrund
der im Jahresvergleich deutlich stabileren Rubelentwicklung im
ersten Quartal des Rumpfgeschäftsjahres beläuft sich die
währungsbedingte Neubewertung des Immobilienvermögens nach
Konzernangaben auf minus 6,8 Mio. Euro, im ersten Quartal 2015/16
waren es noch 184,8 Mio. Euro. Das Betriebsergebnis (EBIT) für das
erste Quartal 2016 des Rumpfgeschäftsjahres betrug 32,8 Mio. Euro
(Q1 2015/16: EUR 286,4 Mio.), das Konzernergebnis lag bei 21,9
(115,0) Mio. Euro.
Die Immofinanz plant weiterhin, für das Rumpfgeschäftsjahr 2016
eine Basisdividende in Höhe von 6 Cents je Aktie auszuschütten.
(Schluss) cri
ISIN AT0000809058
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