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Update
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Datum/Zeit: 30.10.2014 13:57 Quelle: Update - Presseaussendung |
Anpassung des Geschäftsmodells und reduzierte EBIT-Prognose für das Jahr 2014
Vorstand und Aufsichtsrat der update software AG haben eine Anpassung des Geschäftsmodells beschlossen. Die bisherige Strategie des Unternehmens, sich auf die Herstellung von Customer Relationship Management (CRM)-Software in einem hybriden Geschäftsmodell zu konzentrieren, erlaubt es nach Überzeugung des Managements nicht mehr, in einem sich ständig verändernden Software-Markt auf lange Sicht profitabel zu wirtschaften und eine kontinuierliche, stabile und positive Geschäftsentwicklung zu gewährleisten. Vor diesem Hintergrund wurde heute beschlossen, das Geschäftsmodell anzupassen. Ziel dieser Neuausrichtung ist es, das Unternehmen langfristig wettbewerbsfähig und profitabel zu entwickeln sowie effizientere Kostenstrukturen zu schaffen.
Schwerpunkt der Neuausrichtung ist ein neues Marktbearbeitungskonzept, das eine Erweiterung der Ausrichtung als reiner Anbieter von CRM-Software auf eine ganzheitliche Lösungs- und Beratungsorientierung anstrebt. In Zukunft soll ein breiteres Produktportfolio an Unternehmenssoftware-Produkten (sog. Enterprise Software) rund um das Thema Customer Experience Management angeboten werden. Beabsichtigtes Ziel ist es, technologie- und abteilungsübergreifend alle Berührungspunkte zwischen Unternehmen und Endkunden entlang der Wertschöpfungskette zu managen, zu begleiten und zu optimieren. Zugleich beabsichtigt das Management, das Partnergeschäft deutlich auszuweiten und sich selbst künftig auf Bestands- sowie strategische Neukunden zu fokussieren. Der Schwerpunkt soll dabei auf die Kernmärkte Deutschland, Österreich, Schweiz und Frankreich gelegt werden.
Die Gesellschaft geht davon aus, dass sich im Rahmen dieser Neuausrichtung Einsparungspotentiale ergeben, die eine Kostenreduktion von etwa zwei Drittel der Aufwendungen zulassen. Dies wird sich vor allem auf Sach- und Personalkosten auswirken. Einsparungspotential sieht das Management unter anderem durch die Modernisierung und die Automatisierung von Entwicklungs- und Testingabläufen, neue Outsourcing-Möglichkeiten sowie die Nutzung von Synergieeffekten im Zuge der Zentralisierung von Dienstleistungsprozessen (sog. Shared Services) innerhalb der Aurea-Gruppe. Die Einzelheiten der künftigen Struktur und damit auch der personellen Aufstellung werden in den kommenden Wochen gemeinsam mit dem Betriebsrat in einem Interessenausgleich erarbeitet. Kurzfristig führt die Neuausrichtung zu Belastungen des Ergebnisses 2014. Bereits 2015 soll aufgrund der schlankeren Kostenstruktur ein deutlich positiver Effekt auf die Ertragskraft der update ersichtlich werden.
Die geplanten Maßnahmen werden Auswirkungen auf die Prognose für das Gesamtjahr 2014 haben. Die Restrukturierungsaufwendungen für den Jahresabschluss 2014, die nach Einschätzung der Gesellschaft im mittleren einstelligen Millionenbereich liegen werden, werden dazu führen, dass die Gesellschaft für 2014 von einer negativen EBIT-Marge im Bereich von -20 bis - 25 % ausgeht. Die neue EBIT-Prognose tritt an Stelle der ursprünglich prognostizierten EBIT-Marge von 1-3 %, die in Folge von Vereinbarungen mit drei ausgeschiedenen Vorstandsmitgliedern, wie in der Ad hoc-Mitteilung vom 13. Oktober 2014 bekannt gegeben, bereits auf - 3 bis -4 % reduziert worden war.
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