Bene AG veröffentlicht Zwischenbericht über das erste Quartal 2014/15
Die an der Wiener Börse notierte Bene Gruppe hat in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres (01.02.2014 – 30.04.2014) trotz eines weiterhin schwierigen Marktumfelds ihre Ertragskennzahlen gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres deutlich verbessert und die Rohertragsmarge von 56,9 auf 58,6 % verbessert. Gleichzeitig hat sich der österreichische Experte für Büro- und Arbeitswelten auf wachstumsstarke Märkte und Segmente konzentriert und den Umsatz in den ersten drei Monaten reduziert.
Mit dem Ziel eine selektivere, margenorientierte Marktbearbeitung umzusetzen, hat Bene insbesondere Umsatzrückgänge in Österreich und Deutschland in Kauf genommen. Während Bene in UK und dem Wachstumsmarkt Middle East ein kräftiges Umsatzwachstum erzielte, waren die Umsätze in der Region CEE/Russland/GUS von den Entwicklungen in der Ukraine deutlich belastet. Insgesamt reduzierte sich der Umsatz der Bene Gruppe gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres um rund 20 % auf EUR 35,1 Mio. Im gleichen Zeitraum hat die Bene Gruppe auf der Kosten- und Margenseite weitere wesentliche Schritte in Richtung eines nachhaltigen Turnarounds gesetzt. Im Sinne der Kostenreduzierung hat Bene den Personalaufwand im Periodenvergleich um rund EUR 1,6 Mio. gesenkt und die Anzahl der Mitarbeiter von 1.343 Personen am 30.04.2013 auf 1.064 am 30.04.2014 reduziert. Auch der sonstige betriebliche Aufwand konnte trotz der Belastungen aus der Restrukturierung um EUR 1,5 Mio. oder 17,7 % gegenüber dem ersten Quartal 2013/14 reduziert werden. Die im Vorjahr begonnene Ausrichtung des Vertriebs auf profitable Projekte spiegelt sich unter anderem in der Steigerung der Rohertragsmarge von 56,9 % auf 58,6 % wider. In Summe führten diese Effekte zu einem mit EUR 0,2 Mio. positiven EBITDA vor Restrukturierung. Auch wenn unter Berücksichtigung der Restrukturierungskosten der Break Even noch nicht ganz erreicht wurde, hat die Bene Gruppe doch alle Ertragskennzahlen deutlich verbessert. So lag EBITDA mit EUR - 0,6 Mio. um EUR 1,9 Mio. über dem Vergleichswert des Vorjahres. Das EBIT konnte um EUR 2,2 Mio. auf EUR – 2,5 Mio. verbessert werden.
Erfreulich entwickelte sich das Net Working Capital, das im ersten Quartal um rund EUR 1,0 Mio. gesenkt werden konnte. Daher konnte Bene in der Berichtsperiode einen positiven Cash Flow aus der operativen Tätigkeit erzielen. Entsprechend blieben auch die Nettofinanzverbindlichkeiten der Gruppe gegenüber dem letzten Bilanzstichtag nahezu unverändert und betrugen am 30.04.2014 EUR 65,6 Mio. Die Verschuldung und mit ihr einhergehend die freie Liquidität der Gruppe waren damit deutlich besser als in der Finanzplanung für das laufende Geschäftsjahr vorgesehen
Die Bilanzsumme blieb mit EUR 96,1 Mio. gegenüber dem letzten Bilanzstichtag nahezu unverändert, das Eigenkapital reduzierte sich durch den Quartalsverlust und betrug zum 30.04.2014 EUR – 25,4 Mio.
Ausblick
Aufgrund der Entwicklungen im ersten Quartal hält das Management an seinem Ziel fest, im laufenden Geschäftsjahr ein ausgeglichenes operatives Ergebnis zu erzielen. Dies obwohl das angestrebte Umsatzwachstum für das Gesamtjahr von bis zu 10 % voraussichtlich nicht voll erreicht werden wird. Aufgrund der Marktlage in Osteuropa und möglicher Verzögerungen bei der Abwicklung von Großprojekten ist jedoch von einem Umsatz zumindest auf Vorjahresniveau auszugehen. Die weitere wirtschaftliche Entwicklung in den für Bene relevanten Märkten insbesondere in Osteuropa bleibt jedoch abzuwarten.
Die Zwischenmitteilung des Vorstands zum ersten Quartal 2014/15 ist im Internet unter
http://bene.com/de/bene/bene-investor-relations/berichte/ abrufbar.