Die auf das Geschäft in Zentral- und Osteuropa
spezialisierte Addiko Bank hat im ersten Quartal 2025 einen
niedrigeren Gewinn erzielt. Das Ergebnis nach Steuern sank von 15,6
Mio. auf 14,5 Mio. Euro, wie das Geldinstitut am Donnerstag in einer
Aussendung mitteilte. Zurückzuführen sei der Rückgang auf höhere
Kosten und Steuern in der laufenden Periode sowie einmalige Erträge
im Vorjahreszeitraum.
Ebenso geringer fielen die Nettozinserträge aus, die aufgrund der
sinkenden Marktzinsen von 59,8 Mio. Euro auf 58,7 Mio. Euro
nachließen. Das Provisionsergebnis hingegen kletterte dank eines
"verstärkten Engagements im Bereich Konten und Pakete" von 16,9 Mio.
auf 18,2 Mio. Euro, so die Bank. Die Nettobankerträge lagen daher
mit 76,9 Mio. Euro leicht über dem Ergebnis der Vorjahresperiode
(76,6 Mio. Euro).
"Die Nettozinserträge wurden durch eine starke Performance des
Consumer-Geschäfts und der Veranlagungen des
Staatsanleihenportfolios beeinflusst. Die positive Entwicklung in
diesen Segmenten wurde jedoch durch die Auswirkungen der veränderten
Zinskurve kompensiert, die im Zeitraum Juni 2024 bis März 2025
insgesamt sechs Zinssenkungen erlebte und sich auf die Erträge aus
dem variablen Kreditportfolio und den Einlagen bei Zentralbanken
auswirkte", schrieb die Bank zum Geschäftsverlauf. Addiko-Chef
Herbert Juranek sah im ersten Quartal eine "robuste Leistung" trotz
"schwierigen wirtschaftlichen Umfelds".