Letztes Bürogebäude mit rund 19.600 Quadratmetern
Bruttomietfläche verkauft - Konzentration auf hochwertige,
moderne Immobilien in Kernmärkten
Der börsennotierte Immobilienkonzern CA Immo
hat seinen Rückzug aus Serbien bekanntgegeben. Der Verkauf des
letzten serbischen Bürogebäudes der Gruppe sei abgeschlossen, teilte
das Unternehmen am Freitag mit. Das veräußerte Sava Business Center
in Belgrad umfasse rund 19.600 Quadratmeter Bruttomietfläche und sei
fast vollständig vermietet. Die annualisierten Bruttomieterlöse
wurden mit etwa 4 Mio. Euro beziffert. Über Kaufpreis und Käufer sei
Stillschweigen vereinbart worden.
Mit dem Verkauf zieht die CA Immo ihre langfristige
Investitionsstrategie durch, sich auf hochwertige, moderne
Büroimmobilien in den Kernmärkten des Unternehmens zu konzentrieren.
"Seit 2018 haben wir uns aus Rumänien, Slowenien, Bulgarien,
Russland und Kroatien sowie aus allen Sekundärstädten in Ungarn,
Österreich und Polen zurückgezogen", erklärte Konzernchef Keegan
Viscius. Das Bestandsportfolio werde auf große, hochwertige
Class-A-Büroimmobilien in innerstädtischen Toplagen fokussiert.
Die CA Immo trennt sich eigenen Angaben zufolge von Objekten, die
in Bezug auf Assetklasse, Lage, Gebäudequalität, Alter oder
Wertschöpfungspotenzial nicht zum Kerngeschäft passen, "um die
Qualität und Nachhaltigkeit des Immobilienportfolios kontinuierlich
zu optimieren". Die Verkaufserlöse würden dann in wertsteigernde
Investitionen reinvestiert, unter anderem in den weiteren Ausbau der
hochwertigen Entwicklungspipeline in Berlin sowie in potenzielle
externe Akquisitionen.
Verluste deutlich verringert
Im abgelaufenen Geschäftsjahr fuhr die CA Immo ihre Verluste von
224,5 Mio. Euro im Jahr 2023 auf 66,3 Mio. Euro massiv zurück. Der
Verlust je Aktie (EPS) sank deutlich von 2,28 auf 0,68 Euro.
Allerdings verringerte sich das operative Ergebnis um 46 Prozent
(EBITDA) auf 174,8 Mio. Euro. Das auf Büroflächen spezialisierte
Unternehmen gab sein Immobilienvermögen mit rund 5 Mrd. Euro an. Die
Mieterlöse seien 2024 um 3 Prozent auf knapp 239 Mio. Euro
gestiegen, der Vermietungsgrad von 88,8 auf 93,1 Prozent.