FACC erlitt im ersten Quartal Ergebniseinbruch trotz höherem Umsatz
EBIT sackte auf 4,3 Mio. Euro ab, nach 9,9 Mio. Euro im
Vorjahreszeitraum - Ausblick für 2025 unverändert, Vorstand
rechnet mit Umsatzwachstum von 5 bis 15 Prozent
Der börsennotierte
oberösterreichische Luftfahrtzulieferer FACC hat im ersten Quartal
2025 einen Ergebniseinbruch verbucht. Verwerfungen in den
internationalen Lieferketten und hohe Material- und Personalkosten
hätten das operative Ergebnis (EBIT) auf 4,3 Mio. Euro einbrechen
lassen, nach 9,9 Mio. Euro im Vergleichszeitraum 2024, teilte das
Unternehmen am Mittwoch mit. Der Umsatz legte dank des Wachstums der
Luftfahrtindustrie unterdessen um 14 Prozent auf 231 Mio. Euro zu.
Die Schwierigkeiten in den globalen Lieferketten würden das
Vorratsmanagement erschweren und die Materialpreise
belasten."Insbesondere die Diskussion über die Einführung von Zöllen
in der Luftfahrtindustrie stellt die Branche vor neue
Herausforderungen", schrieb das Unternehmen in der Aussendung. Das
Kostensenkungs- und Effizienzprogramm der FACC werde weiter
umgesetzt, bis Ende 2026 erwartet das Unternehmen dadurch eine
nachhaltige Ertragssteigerung.
Nach Betrugsfall: Rücküberwiesene Gelder nicht ergebniswirksam
Nach einem Betrugsfall ("Fake President Fraud") aus dem Jahr 2015
wurden dem Unternehmen Anfang April 10,8 Millionen Euro von der
Republik Österreich rücküberwiesen. Die Gelder seien bei der FACC
als Forderung gebucht gewesen und deren Rückführung daher nicht
ergebniswirksam.
Für das Gesamtjahr 2025 bleibt der Ausblick unverändert, der
FACC-Vorstand rechnet mit einer Umsatzsteigerung von 5 bis 15
Prozent. Das operative Ergebnis werde sich durch Skaleneffekte und
Effizienzsteigerungsmaßnahmen weiter verbessern, so das Unternehmen.