Unternehmen soll restrukturiert und fortgeführt werden - BILD
Der Bauträger Süba AG des österreichischen
Immobilieninvestors Klemens Hallmann ist insolvent. Das Unternehmen
hat am Freitag beim Handelsgericht Wien ein Sanierungsverfahren ohne
Eigenverwaltung beantragt. Ziel ist eine "nachhaltige
Restrukturierung für den Fortbestand", teilte die Süba mit. Zuvor
hatte der Branchendienst "immoflash" über die Insolvenz berichtet.
Das "toxische Marktumfeld der vergangenen Jahre" habe die
Immobilienwirtschaft stark unter Druck gesetzt, was auch negativ auf
die Entwickler abgefärbt habe. Das gestiegene Zins- und
Inflationsniveau, deutlich höhere Baukosten und schärfere
regulatorische Vorgaben, beispielsweise durch die KIM-Verordnung,
hätten die Rahmenbedingungen erschwert, so das Unternehmen. Dennoch
gebe es bereits erste Signale für eine Entspannung am Markt - so
seien Zinsen und Inflation bereits zurückgegangen. "Die Vorzeichen
für eine positive Wende in der Immobilien- und Baubranche stehen
gut", schreibt die Süba.
Die Süba AG steht im alleinigen Eigentum der Hallmann Holding.
Erst vor wenigen Monaten hatte die Tochter Süba Bau- und
Projekterrichtungs GmbH Insolvenz angemeldet. Die Süba ist seit mehr
als 40 Jahren am österreichischen Immobilienmarkt tätig und wurde
2018 zur Gänze von Hallmann übernommen. Die in Alleineigentum von
Hallmann stehende Hallmann Holding ist seither Einzelaktionär der
Süba AG.