Robau-Abgebot für Rosenbauer - Interesse der Aktionäre verhalten
Noch nicht alle Genehmigungen für die Kapitalerhöhung
Das Pflichtangebot des Robau-Konsortiums
rund um KTM-Macher Stefan Pierer, den Red-Bull-Erben Mark Mateschitz
und Raiffeisen Oberösterreich für die Hälfteübernahme des
Löschfahrzeugherstellers Rosenbauer stieß bei den Aktionären bisher
auf mäßiges Interesse. Bis zum Ende der Annahmefrist am 14. Februar
wurden 512.072 Aktien bzw. 7,53 Prozent des Grundkapitals angedient,
teilte die Robau Beteiligungsverwaltung GmbH am Donnerstag mit.
Für Aktionäre, die ihre Aktien noch nicht angedient haben, dies
aber noch tun wollen, gibt es eine Nachfrist bis 20. Mai 2025. Die
Angebotskonditionen bleiben bis dahin gleich. Das Robau-Konsortium
bietet für knapp die Hälfte der Rosenbauer-Anteile einen Preis von
35,0 Euro je Aktie an.
Warten auf Genehmigungen für Kapitalerhöhung
Das "antizipatorische Pflichtangebot" wird durch den Plan des
Konsortiums ausgelöst, sich mittels einer Kapitalerhöhung mehr als
die Hälfte (50,1 Prozent) an Rosenbauer zu sichern. Die
Kapitalerhöhung erfolgt unter Ausschluss des Bezugsrechts für andere
Aktionäre, es wird also nur die Robau zur Zeichnung zugelassen.
Durch die daraus resultierende Übernahme einer kontrollierenden
Mehrheit an Rosenbauer wird jedoch ein Pflichtangebot für die
übrigen Anteile (49,9 Prozent) notwendig.
Für die Kapitalerhöhung sind noch Genehmigungen ausständig.
Während Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate bereits
zugestimmt haben, gibt es von den zuständigen Behörden in Kuwait
noch keine Genehmigung des Deals. Bis 19. Mai muss sie allerdings da
sein, sonst wird das Angebot unwirksam, hieß es in der Aussendung.
Wenn die Genehmigung da ist und die Kapitalerhöhung über die Bühne
gehen kann, erfolgt zehn Börsentage später auch die Auszahlung des
Angebotspreises von 35,0 Euro je Aktie an die Aktionäre, die das
Angebot angenommen haben.