Voestalpine hat grüne Anleihe über 500 Mio. Euro begeben
5 Jahre Laufzeit, Kupon von 3,75 Prozent - Zeichnungsfrist
auch für Privatanleger vom 26. September bis 3. Oktober -
Handelsaufnahme an der Wiener Börse am 3. Oktober
Der Linzer Stahlkonzern voestalpine hat seine
erste grüne Unternehmensanleihe über 500 Mio. Euro begeben. Die
Erlöse aus dieser Emission sollen zu 100 Prozent zur Finanzierung
nachhaltiger voestalpine-Projekte, wie etwa greentec steel,
verwendet werden. Die Anleihe mit einer Laufzeit von 5 Jahren und
einem Kupon von 3,75 Prozent kann vom 26. September bis 3. Oktober
2024 auch von Privatanlegern gezeichnet werden, teilte die
voestalpine am Mittwoch mit.
"Besonders freuen wir uns, dass wir mit der Weltbank einen
prominenten Investor für unsere Emission gewinnen konnten", sagte
voestalpine-Chef Herbert Eibensteiner. "Die International Finance
Corporation der World Bank Group hat rund 75 Mio. Euro in unsere
grüne Anleihe investiert." Die Valuta und Handelsaufnahme dieser
grünen Anleihe (ISIN AT0000A3FA05) an der Wiener Börse ist für 3.
Oktober 2024 vorgesehen.
Die voestalpine will ihre traditionelle Hochofenroute bereits ab
2027 teilweise auf grünstrombasierte Elektrolichtbogen-Technik
umstellen und so bis 2029 rund 30 Prozent ihrer Emissionen
reduzieren.
Die beiden Großbaustellen in Linz und Donawitz seien voll im
Plan, berichtete Eibensteiner. In Linz habe man bereits für die neue
Rohstoffversorgung eine rund 750 Meter lange Förderbandbrücke
gebaut. Ab Ende 2024 wird die Halle für den neuen Elektrolichtbogen
errichtet und ein sogenannter Microtunnel für die neue
220-kV-Stromleitung, die ab 2027 den Elektrolichtbogen mit Grünstrom
versorgt. Am voestalpine-Standort in Donawitz hat man mit der
Montage der Halle und Kranbahnen begonnen. Für die Stromanbindung
wird das Baufeld der 220-kV-Schaltanlage fertiggestellt und an die
APG (Austrian Power Grid) übergeben, die die weiteren Bauarbeiten
bis 2026 umsetzen soll.