ams-Osram kämpft bei Sanierung mit schwacher Konjunktur
Unter dem Strich blieb im zweiten Quartal ein Nettoverlust von
41 Mio. Euro
Der steirische Chip- und
Sensorenhersteller ams-Osram kämpft bei seiner Sanierung auch mit
der schwachen Auto- und Industriekonjunktur. "Wir sind bei der
Umsetzung der erwarteten Rentabilitätsverbesserungen voll auf Kurs,
auch wenn der konjunkturelle Gegenwind zunimmt", sagte Vorstandschef
Aldo Kamper am Freitag in Premstätten bei Graz. Unter dem Strich
blieb im zweiten Quartal ein Nettoverlust von 41 Mio. Euro.
Der Umsatz sank um 3 Prozent auf 819 Mio. Euro und lag damit
innerhalb der prognostizierten Spanne (770 bis 870 Mio. Euro). Grund
für den Rückgang war ein schwächeres Geschäft mit Autolampen für
Neuwagen und mit Speziallampen für die Industrie und die
Unterhaltungsbranche.
Das bereinigte operative Ergebnis (EBITDA) fiel mit 135 (Vorjahr:
143) Mio. Euro ebenfalls etwas schwächer aus als ein Jahr zuvor. Die
operative Umsatzrendite (EBITDA-Marge) lag aber mit 16,5 Prozent am
oberen Rand der Erwartungen (14 bis 17 Prozent).
Für das dritte Quartal erwartet ams-Osram eine weiter
nachlassende Nachfrage aus der Autoindustrie, mit einer Erholung der
Industrie- und Medizintechnik-Geschäfte sei 2024 nicht mehr zu
rechnen. Neuaufträge aus der Chip-Industrie sollten aber dazu
führen, dass der Umsatz im zweiten Halbjahr höher ausfällt als im
ersten. Für das laufende Quartal rechnet ams-Osram mit einem Umsatz
von 830 bis 930 Mio. Euro und einer bereinigten EBITDA-Marge von 17
bis 20 Prozent.