Neubewertungsergebnis belastet Ergebnisse 2023; FFO I und II jedoch stark
Die CA Immo veröffentlichte diese Woche ihre Ergebnisse 2023, die im Rahmen der Guidance lagen. Bereits Ende Jänner hatte das Unternehmen einen Nettoverlust aus der Immobilienbewertung von EUR 530 Mio. bekannt gegeben (rund 10% des Bestandsportfolios). Die Mieteinnahmen konnten 2023 dank Projektfertigstellungen und Indexierungen um 8% auf EUR 231,4 Mio. gesteigert werden. Das EBITDA lag mit EUR 322,1 Mio. (+115,2% J/J) leicht über der Guidance. Hohe Erträge aus dem Verkauf von nicht-strategischen Immobilien (Verkaufsergebnis von EUR 179 Mio.) befeuerten den EBITDA- und FFO II-Anstieg. Der Bewertungsverlust gekoppelt mit einem niedrigeren Finanzergebnis drückte das Konzernergebnis auf EUR -224,5 Mio. (2022: EUR 75,5 Mio.). Der FFO I lag mit EUR 113,8 Mio. leicht über den Erwartungen, aber 9% unter dem Vorjahreswert. Der FFO II profitierte mit EUR 244,7 Mio. (+102% J/J) vom hohen Verkaufsergebnis. Der EPRA NTA je Aktie lag zu Jahresende 2023 bei EUR 33,78 (2022: EUR 40,31). Der Rückgang resultierte einerseits aus den Abwertungen und andererseits aus der im November ausgeschüttete Sonderdividende in Höhe von EUR 2,56/Aktie. Die Bilanz ist weiter solide mit einem LTV von 36,6% sowie liquiden Mitteln von EUR 738,6 Mio. Der Vorstand schlägt für 2023 eine reguläre Dividende von EUR 0,80/Aktie vor.
Ausblick
Angesichts des schwierigen Marktumfelds wird der Vorstand voraussichtlich mit den Halbjahreszahlen 2024 eine Guidance für den FFO I für das GJ 2024 geben. Wir stufen die präsentierten Ergebnisse kursneutral ein. Bewertungstechnisch sehen wir jedoch nicht allzu großes Kurspotential, da der jüngste EPRA NTA nur knapp über dem aktuellen Kurs liegt. Wir bleiben weiter bei unserer Halten-Empfehlung.