Die Ergebnisse der CA Immo in den ersten 9 Monate 2023 lagen leicht über unseren Erwartungen. Die Mieteinnahmen konnten infolge von Indexierungen und Fertigstellung von Projektentwicklungen um 9% auf EUR 172,7 Mio. gesteigert werden. Das EBITDA kletterte um 129,4% j/j auf EUR 268,4 Mio. und beinhaltet ein Verkaufsergebnis von EUR 158,0 Mio. Das Neubewertungsergebnis lag in 1-3Q/23 bei EUR -155,7 Mio., was rund 3,1% des Investmentportfolios entspricht (1-3Q/22: EUR 180,4 Mio.). Dadurch sank das EBIT in 1- 3Q/23 auf EUR 111,1 Mio., der Nettogewinn lag bei EUR 61,1 Mio. Während der FFO 1 aufgrund der Portfolioverkäufe mit EUR 82,7 Mio. um 19,4% unter dem Vorjahr lag, legte der FFO 2 dank der Immobilienverkäufe um fast 88% auf EUR 158,7 Mio. zu. Der EPRA NTA lag zum 30.9.23 bei EUR 39,53/Aktie (2022: EUR 40,31), die Mitte November ausbezahlte Dividende von EUR 2,56/Aktie ist in diesem Betrag noch nicht berücksichtigt. Das Finanzprofil ist weiter stark mit einem LTV von 30,4% sowie liquiden Mitteln von rund EUR 860 Mio. (vor Auszahlung der Dividende).
Ausblick
Der Vorstand hob seine Guidance 2023 leicht an und erwartet nun ein EBITDA von über EUR 300 Mio. (zuvor: über EUR 200 Mio.) sowie einen FFO1 von über EUR 105 Mio. (zuvor: über EUR 100 Mio.). Dieser stellt aufgrund des Verkaufs der rumänischen Plattform und anderer nicht-strategischer Assets einen klaren Rückgang gegenüber dem Vorjahr (EUR 125,3 Mio.) dar. Das Verkaufsergebnis in den ersten neun Monaten war angesichts des schwierigen Transaktionsmarktes sehr stark, auch das Finanzprofil bleibt trotz der Dividendenzahlung sehr konservativ. Die CA Immo-Aktie handelt jedoch auch mit deutlich geringeren Buchwert-Abschlägen gegenüber ihren Mitbewerbern, was den Fokus auf Prime-Immobilien in Deutschland widerspiegelt.