US-Arbeitsminister besuchte voestalpine-Ausbildungszentrum in Linz
Einblick in 50 Lehrberufe für 1.400 Lehrlinge erhalten -
Staatssekretärin Kraus-Winkler vertrat Corona infizierten
Minister Kocher
Im Rahmen seines Österreichbesuchs zur Vertiefung
der Partnerschaft im Bereich der dualen Lehrlingsausbildung hat
US-Arbeitsminister Marty Walsh am Donnerstag das
voestalpine-Ausbildungszentrum in Linz besichtigt. Wegen einer
Corona-Infektion wurde er nicht vom heimischen Amtskollegen Martin
Kocher (ÖVP), sondern von Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler
(beide ÖVP) begleitet.
Weltweit bietet der voestalpine-Konzern 1.400 Lehrlingen 50
Lehrberufe an. In Österreich gebe es aktuell 860 Lehrlinge in 30
Lehrberufen. Man freue sich, dass sich der US-Arbeitsminister
persönlich ein Bild von dem Ausbildungsangebot gemacht habe, hieß es
in den Presseunterlagen des Stahl- und Technologiekonzerns. Mehr als
90.000 Euro fließen in die Ausbildung jedes Lehrlings", hob CEO
Herbert Eibensteiner hervor.
Anders als in Österreich gebe es in den USA kein bundesweites,
einheitliches Ausbildungsprogramm. Die voestalpine setzte daher an
einigen ihrer US-Standorte auf verschiedene Modelle zur
innerbetrieblichen Ausbildung von Fachkräften, die auf die
österreichische und deutsche Lehrlingsausbildung zurückgehen, führte
er weiter aus. Gleichzeitig arbeite man aber auch mit örtlichen
Schulen zusammen.
"Die Ausweitung der dualen Lehrlingsausbildung ist entscheidend
für die Schaffung hochwertiger Arbeitsplätze in neuen und
aufstrebenden Branchen", unterstrich der demokratische US-Politiker
und frühere Gewerkschaftsführer in Linz.