Die S Immo präsentierte ein starkes Ergebnis in den ersten drei Quartalen 2022. Die Mieterlöse stiegen vor allem aufgrund von Zukäufen um 16% auf EUR 112,7 Mio. Das Bruttoergebnis aus der Hotelbewirtschaftung erholte sich von EUR 4,7 Mio. auf EUR 8,3 Mio. Das Betriebsergebnis lag bei EUR 96,4 Mio. (nach EUR 199,6 Mio. in der von hohen Aufwertungen gekennzeichneten Vorjahresperiode). Der FFO 1 kletterte um 23% auf EUR 48,1 Mio. im Q1-3 2022. Die EPRA NAV Kennzahlen änderten sich nur unwesentlich im Vergleich zu den Jahresendwerten mit einem EPRA NTA von EUR 29,59/Aktie zum 30.9. trotz Dividendenzahlung von EUR 0,65/Aktie. Das Management gab keinen konkreten Finanzausblick.
Ausblick
Wie angekündigt hat die S Immo begonnen, Teile ihres deutschen Wohnportfolios zu verkaufen, wobei eine größere Transaktion noch vor Jahresende stattfinden könnte. Die Erlöse sollen in renditestarke Objekte reinvestiert werden, wobei der Fokus derzeit auf Ungarn liegt. So wurden Anfang November Büroobjekte von der Immofinanz bzw. der CPIPG in Ungarn erworben mit jährlichen Mieteinnahmen von rund EUR 16 Mio. Nach Ablauf des Übernahmeangebots Mitte November hält CPIPG direkt und indirekt nun 88,37% an der S Immo. Der Aktienkurs ist seit dem Ende der Angebotsfrist zurückgegangen, wobei die Korrekturphase möglicherweise noch nicht zu Ende ist, dies suggeriert zumindest der Blick auf vergleichbare, börsennotierte Unternehmen bzw. deren Abschläge zu ihren Nettoimmobilienwerten.