Erste Group will Anteil an nachhaltigen Fonds stark ausbauen
Bis Ende 2023 will die Bank 50 Prozent mehr Fonds mit dem
Österreichischen Umweltzeichen anbieten - Bank trat der
EU-Initiative "Green Consumption Pledge" bei
Die Erste Group will ihren Anteil an Fonds mit dem
Österreichischen Umweltabzeichen deutlich ausbauen. Bis 2023 soll
die Zahl um 50 Prozent steigen. Derzeit gebe es 11 Fonds, die dieses
Abzeichen haben, sagte Bernd Spalt am Donnerstag im Gespräch mit der
APA. "Wir wollen bis Ende 2023 17 solche Fonds haben." Aktuell
werden 3,4 Mrd. Euro in nachhaltigen Fonds verwaltet, das seien rund
5 Prozent vom gesamten veranlagten Vermögen.
Darüber hinaus will Bank künftig stärker über Thema
Nachhaltigkeit informieren und mehr Transparenz schaffen. Konkret
soll ein mal jährlich ein Nachhaltigkeits-Reporting auf Basis der UN
Sustainable Development Goals für alle Publikumsfonds auf der
Webseite veröffentlicht werden. Zudem soll das Informationsangebot
über nachhaltige Anlageformen - beispielsweise über vermehrte
Blogbeiträge der Erste Asset Management (EAM) - ausgebaut werden.
Auch für den Umwelt-Fußabdruck des Unternehmens selbst wolle man
sich noch konkrete Ziele stecken. "Wir haben in den letzten 5 Jahren
unseren Fußabdruck um 25 Prozent reduziert", sagte Spalt. Die
konkreten Zielgrößen für die kommenden Jahre seien noch in
Bearbeitung.
Die Bank hat sich ihre Ziele im Rahmen des "Green Consumption
Pledge" gesetzt, dem sie heute beigetreten ist. Die Initiative wurde
zu Jahresbeginn von der EU-Kommission ins Leben gerufen und soll
Verbrauchern dabei helfen, nachhaltigere Käufe zu tätigen. Derzeit
sind elf Unternehmen an der Initiative, die sich gerade in der
Pilotphase befindet, beteiligt. Die Erste Group ist derzeit die
einzige Bank, die teilnimmt.
Die mitmachenden Unternehmen bekennen sich zu fünf Kernzusagen,
mit denen sie ihre Aufwirkungen auf die Umwelt reduzieren sollen:
Die Berechnung des CO2-Fußabdrucks des Unternehmens selbst, die
Berechnung des CO2-Abdrucks ausgewählter Vorzeigeprodukte, die
Steigerung des Verkaufs nachhaltiger Produkte oder Dienstleistungen,
Bindung eines Teils der Ausgaben für Öffentlichkeitsarbeit für die
Förderung nachhaltiger Verfahren sowie Sicherstellung, dass die
Informationen zu den nachhaltigen Tätigkeiten für die Verbraucher
leicht zugänglich, präzise und klar sind. Die Unternehmen arbeiten
mit der Kommission zusammen, damit die Fortschritte überprüfbar
gemacht werden.