Nachdem die STRABAG bereits Anfang Februar Eckdaten zu 2020 veröffentlicht hatte, überraschten die finalen Zahlen heute kaum – bis auf den Dividendenvorschlag, der mit EUR 1,90/Aktie weit über unserer Schätzung lag. Wie bereits berichtet erwirtschaftete die STRABAG 2020 zwar eine niedrigere Leistung, konnte aber ihr EBIT auf EUR 631 Mio. steigern und somit eine EBIT-Marge von 4,3% erzielen. Obwohl 2020 Corona-bedingt in einigen Märkten herausfordernd war, überwogen positive Effekte wie im Verkehrswegebau in Deutschland. Für 2021 erwartet das Management unverändert eine Leistung leicht über Vorjahresniveau sowie eine Normalisierung der EBIT-Marge auf unter 4%. Ab 2022 bleibt jedoch die EBIT-Zielmarge von 4% weiter aufrecht. Nachdem die Dividende 2019 auf EUR 0,90/Aktie gekürzt wurde, schlägt der Vorstand für 2020 eine Ausschüttung von EUR 1,90/Aktie vor.
Ausblick
Das starke Ergebnis 2020 beweist einmal mehr, dass die Bau-branche sehr gut durch das Krisenjahr 2020 gesteuert ist und auch 2021 mit weiter positiven Aussichten aufwarten kann. Die außerordentlich starke Ertragskraft ist auf verschiedene positive Einflüsse zurückzuführen, die wir aber nicht für nachhaltig ansehen. Darum überrascht der Ausblick mit einer EBIT-Marge von unter 4% für 2021 auch nicht. Ab 2022 sehen wir diesen Zielwert aber als durchaus realistisch an. Wir bleiben daher bei unserer Kauf-Empfehlung.