Lenzing - Berenberg erhöht Kursziel von 70 auf 85 Euro
Anlageempfehlung "Hold" bleibt aufrecht - Preiserholung bei
Viskose stützt Aktienkurs - Analyst sieht aber nun hohe
Bewertung
Die Berenberg Bank hat ihr Kursziel für die
Aktien des oberösterreichischen Faserherstellers Lenzing von 70,00
auf 85,00 Euro erhöht. Die Anlageempfehlung "Hold" beließ Analyst
Sebastian Bray in der am Donnerstag veröffentlichten Analyse
aufrecht.
Zum Vergleich: Am frühen Freitagnachmittag standen die Aktien an
der Wiener Börse bei 85,40 Euro und notierten damit um gut
zweieinhalb Prozent höher als beim Schlusskurs des Vortages. Die
Titel sind in den vergangenen drei Monaten stark gestiegen, Ende
August waren sie noch bei nur knapp über 40 Euro gehandelt worden.
Berenberg-Analyst Bray hat nun seine Schätzungen für den Gewinn
vor Steuern, Abschreibungen und Zinsen (EBITDA) in den Jahren 2021
und 2022 um über zehn Prozent erhöht. Dies widerspiegle die von
China ausgehende Erholung der Viskosepreise, erläutert er in der
Analyse. Die aktuelle Bewertung sei gemessen am Verhältnis von
Unternehmenswert (EV) zum EBITDA aber deutlich über dem historischen
Durchschnitt und auch höher als bei vielen europäischen Zyklikern.
In der kurzen Frist würden die Lenzing-Aktien von der erwähnten
Preiserholung profitieren, der langfristige Ausblick für Angebot und
Nachfrage nach Lyocell wie auch für Chemiezellstoff sei jedoch
"uninspirierend", schreibt der Analyst weiter.
Seine Schätzungen für den Gewinn pro Aktie liegen bei 0,47 Euro
für das abgelaufene Geschäftsjahr 2020 sowie bei 3,23 Euro (2021),
4,50 Euro (2022) und 6,59 Euro (2023) für die drei Folgejahre. Mit
Ausschüttungen rechnet der Berenberg-Analyst in den vier
Geschäftsjahren nicht.
Analysierendes Institut Berenberg Bank
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