UNIQA - Commerzbank senkt Kursziel von 7,40 auf 7,00 Euro
Anlageempfehlung "Hold" bestätigt - Analyst: Unternehmen misst
Aktionärsinteressen keinen hohen Wert bei
Die Commerzbank hat ihr Kursziel für die Aktien des
heimischen Versicherungskonzerns UNIQA von 7,40 auf 7,00 Euro
gesenkt. Die neutrale Anlageempfehlung "Hold" bestätigte Analyst
Michael Haid in einer Branchenstudie zu europäischen
Versicherungsaktien.
Mit der Gewinnwarnung im April, dem Kürzen der Dividende für 2019
und dem Streichen der Ausschüttung für 2020 habe das Unternehmen die
Anleger eindeutig enttäuscht, heißt es in der Analyse. "Dass die
Dividende für 2020 gestrichen wurde, deutet darauf hin, dass die
UNIQA den Interessen der Aktionäre keinen hohen Wert beimisst,
weshalb ein Bewertungsabschlag gegenüber den Konkurrenten
gerechtfertigt ist", kritisiert der Commerzbank-Analyst. Trotz der
günstigen Bewertungen sehe er keinen unmittelbaren Auslöser für eine
Neubewertung der Aktie.
Seine Gewinnschätzungen hat der Analyst durchwegs gesenkt. Für
das laufende Geschäftsjahr 2020 rechnet er nun mit einem Ergebnis
pro Aktie von 0,09 Euro nach bisher 0,23 Euro. Die Gewinnschätzungen
für die beiden Folgejahre senkte er von 0,90 auf 0,78 Euro für 2021
sowie von 0,98 Euro auf 0,90 Euro für 2022. Die
Dividendenschätzungen liegen unverändert bei 0,57 Euro für 2021
sowie bei 0,59 Euro für 2022.
Zum Vergleich: Am Dienstagnachmittag notierten die UNIQA-Aktien
an der Wiener Börse mit einem Plus von 0,19 Prozent bei 5,17 Euro.
Analysierendes Institut Commerzbank
Hinweis: Informationen zur Offenlegungspflicht bei
Interessenskonflikten im Sinne der Richtlinie 2014/57/EU und
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