Immofinanz - Erste Group stuft Aktie von "Accumulate" auf "Buy" hoch
Kursziel gleichzeitig von 28,00 auf 22,00 Euro gesenkt -
Analyst: Aktie "definitiv viel zu billig"
Die Erste Group hat die Aktien des heimischen
Immobilienkonzerns Immofinanz von "Accumulate" auf "Buy"
hochgestuft. Gleichzeitig senkte Erste-Analyst Christoph Schultes
sein Kursziel für die Titel in einer Branchenstudie zu den
ATX-Immobilienwerten deutlich von 28,00 auf 22,00 Euro.
Mit einem Minus von 41 Prozent sei Jahresbeginn gehöre die Aktie
klar zu den Unterperformern, schreibt Schultes in der Analyse. Er
hält dies jedoch nicht für gerechtfertigt: "Ja, die Immofinanz hat
Einzelhandel im Portfolio, aber die stark vom Coronavirus
betroffenen Einkaufszentren machen nur 15 Prozent des Portfolios
aus", argumentiert der Analyst. Die meisten Immobilien im
Einzelhandelsbereich seien kleinere und mittelgroße
Fachmarktzentren, auch Retail Parks genannt, die Schultes im
Gegensatz zu den klassischen Shopping Malls als Profiteure der
Coronakrise sieht.
Die Immofinanz-Aktie sei "definitiv viel zu billig", geduldige
Investoren würden belohnt. Aufgrund des Kurspotenzials sei die Aktie
für die Erste Group derzeit der "Top Pick" unter den
ATX-Immobilenwerten.
Beim Ergebnis je Aktie erwartet der Erste-Analyst für das
laufende Geschäftsjahr 2020 einen Verlust von 0,19 Euro. Für die
Folgejahre prognostiziert er einen Gewinn von 0,60 Euro (2021) bzw.
1,02 Euro (2022). Die Dividendenschätzungen liegen bei 0,70 Euro
(2020), bei 0,85 Euro (2021) und bei 1,00 Euro (2022) je Aktie.
Zum Vergleich: An der Wiener Börse wurden die Immofinanz-Aktien
am Dienstagvormittag mit einem Minus von 0,28 Prozent bei 14,15 Euro
gehandelt.
Analysierendes Institut Erste Group
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