Die Schweizer Großbank Credit Suisse hat die
"Underperform"-Bewertung für die Aktien des heimischen Öl- und
Gaskonzerns OMV nach Vorlage von Halbjahreszahlen beibehalten. Das
Kursziel bestätigten die Experten Thomas Adolff und Ara Kosyan mit
38,00 Euro ebenfalls.
Das Halbjahresergebnis 2020 wurde hauptsächlich von einem guten
Downstream-Geschäft, insbesondere im Untersegment Gas, getragen,
kommentierten die Analysten der Credit Suisse. Allerdings bleibe ein
Ausblick für die Raffinerie- und Chemie-Sparte schwer einzuschätzen,
denn die Margen in nämlichen Sparten kamen zuletzt unter Druck.
So liege die Raffinationsspanne unter dem Durchschnitt des
Zweitquartals von 2,3 US-Dollar je Barrel, schrieben die
Wertpapierexperten. Sie selbst rechnen mit ca. 1 bis 1,5 Dollar je
Barrel. Und auch die Marge im Bereich Petrochemikalien dürften
derzeit hinterherhinken. Der Beitrag der zuletzt zugekauften ADNOC
Refining als auch jener der Borealis bezeichneten Adolff und Osyan
im Zweitquartal 2020 als enttäuschend.
Beim Gewinn je Aktie erwarten die Credit-Suisse-Experten für 2020
nun 1,89 Euro nach bisher 1,69 Euro. In den beiden Folgejahren
liegen die Schätzungen bei 3,62 Euro (2021) und 5,30 Euro (2022).
Die Dividendenschätzungen belaufen sich auf 1,75 Euro (2020), auf
2,00 Euro (2021) und auf 2,25 Euro (2022).
Die Aktie der OMV tendierte am frühen Donnerstagnachmittag an der
Wiener Börse mit 3,69 Prozent im Minus bei 27,70 Euro.
Analysierendes Institut Credit Suisse
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