SBO - Erste Group stuft Aktie von "Accumulate" auf "Hold" ab
Kurszielziel massiv von 60,50 Euro auf 29,00 Euro gesenkt -
Analystin: Erholung von Ölmarkt und Aktienkurs wird einige
Zeit brauchen
Die Erste Group hat ihre Kaufempfehlung für die
Aktien des niederösterreichischen Ölfeldausrüsters Schoeller
Bleckmann Oilfield Equipment (SBO) gestrichen. Statt wie bisher mit
"Accumulate" bewertet die heimische Bank die Titel nun mit dem
neutralen "Hold".
Das Kursziel senkte Analystin Vladimira Urbankova massiv. Hatte
sie es zuvor - im Jänner und damit noch vor der Coronakrise - mit
60,50 Euro festgelegt, so liegt es nun mehr deutlich tiefer bei
29,00 Euro. An der Wiener Börse lag der Aktienkurs am
Dienstagvormittag zuletzt bei 25,60 Euro.
Es werde einige Zeit brauchen, bis sich das Blatt wende, schreibt
die Analystin in der am Dienstag veröffentlichten Analyse. Die
Geschäftszahlen für das erste Quartal hätten gezeigt, dass SBO die
deutlichen Auswirkungen der sinkenden Ausgaben für Exploration und
Produktion (E&P) in der US-Schieferölindustrie zu spüren bekomme.
Nachdem der Ausbruch des Coronavirus die Weltwirtschaft einbrechen
lassen und Ölnachfrage wie auch Ölpreise gedämpft habe, habe sich
der Ausblick des Unternehmens für 2020 verdunkelt.
"Wir glauben weiterhin, dass SBO gut darauf vorbereitet ist,
Herausforderungen zu überstehen und dass die langfristigen
Aussichten intakt sind", bleibt die Analystin dennoch grundsätzlich
positiv gestimmt. Allerdings werde es einige Zeit dauern, bis sich
der Ölmarkt und auch der SBO-Aktienkurs erholen würden.
Für das laufende Geschäftsjahr 2020 rechnet Urbankova mit einem
Verlust von 0,42 Euro je Aktie. Im Folgejahr 2021 prognostiziert sie
einen Gewinn von 0,26 Euro je Anteilsschein, 2022 soll er dann auf
2,29 Euro steigen. Eine Dividendenzahlung erwartet die Analystin
erst wieder 2021, dann sollen 0,50 Euro je Aktie geschüttet werden.
Für 2022 kalkuliert sie mit 0,80 Euro.
Analysierendes Institut Erste Group
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